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Reichenauer Orts-Chef im Tips-Talk: "Bei uns am Land helfen die Leute zusammen, wenn der Hut brennt"

Mag. Jacky Stitz, 02.10.2024 06:55

REICHENAU. „Wir haben zurzeit Bevölkerungszuwachs“, so der Reichenauer Bürgermeister Peter Paul Rechberger (MiR). Ein gerettetes Freibad, ein neuer Spielplatz, Betreubares Wohnen und Essen auf Rädern – Reichenau hat viel zu bieten. Was seine Gemeinde besonders auszeichnet? „Ein Leben am Land, in der Nähe von Linz. Und dass hier auch die Bevölkerung zusammenhilft, wenn der Hut brennt.“

Die l(i)ebenswerte Gemeinde Reichenau im Mühlkreis. (Foto: Andrea Brandstetter-Aichhorn)
  1 / 2   Die l(i)ebenswerte Gemeinde Reichenau im Mühlkreis. (Foto: Andrea Brandstetter-Aichhorn)

„Reichenau ist eine kleine, überschaubare Gemeinde mit einer kontaktfreudigen Bevölkerung. Hier trifft man sich, kommt im aktiven Vereinsleben zusammen. Es gibt viele Freizeit-Angebote für alle Altersklassen – von der Sportunion über die Freiwillige Feuerwehr und das Jugendzentrum bis hin zum Seniorenbund und Pensionistenverband“, so Bürgermeister Rechberger. Ebenso die Nähe zu Linz, Bad Leonfelden, Gallneukirchen und Freistadt sei für das Leben in Reichenau von Vorteil. „Das Öffi-Angebot nach Linz ist recht gut, viele pendeln beruflich beziehungsweise zwecks Ausbildung in die oö. Landeshauptstadt. “

Und wo liegen die Herausforderungen der Gemeinde? „Hausbauen wird schwieriger, die Grundstückspreise steigen “, sagt Rechberger im Tips-Gespräch. Doch auch die Ortsplatzbelebung sei eine Challenge: „Bei uns läuft gerade eine Leerstandsanalyse mit Unterstützung des Regionalmanagements OÖ. Wir bräuchten im Zentrum ein paar Kleinfirmen, die mit ein, zwei Räumen auskommen. Wünschenswert wären etwa ein kleines Café oder eine Bäckerei“, sagt der Orts-Chef. Fordernd sei hier, dass es nicht so einfach wäre, wen für die alten Gebäude im Ort zu finden. „Doch wenn man nix tut, stirbt der Ortskern aus. Hier sind alle gefordert, auch die Besitzer“, so Rechberger, der selbst seit 20 Jahren beruflich für die Gemeinde tätig ist. Auch ein neuer Supermarkt beim neuen Sportplatz könnte frischen Wind und weitere Jobs nach Reichenau bringen, Pläne dazu befinden sich in der Entstehungsphase. Derzeit ebenso in Planung: die Sanierung des Amtshauses mit Bauhof und einem öffentlichen WC sowie die Erweiterung auf fünf Kindergartengruppen und zwei Krabbelgruppen sowie die Sanierung des Gebäudes (Realisierung und Eröffnung dazu für 2026 geplant). Die Schule wurde bereits 2017 saniert: „Hier bekommen die Kinder ein frisch gekochtes, warmes Essen von einer zertifizierten gesunden Küche.“ Wichtig ist dem 49-Jährigen auch die Verbesserung der Infrastruktur: „Die Gemeinde ist bemüht, durch jährliche Baumaßnahmen die Sicherheit auf und neben den Straßen zu erhöhen.“ Als Beispiele nennt Rechberger den Lückenschluss der Gehwegverbindung Reith und einen neuen Gehsteig am Unteren Markt.

Was der leidenschaftliche Jäger an seiner Gemeinde mag? „Wenn es hart auf hart kommt, helfen die Reichenauer zusammen und zwar alle“, sagt er.


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