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Welser Volksgarten: Neue Wege, Einfahrten und mögliche Staupunkte

Gerald Nowak, 14.04.2025 18:30

WELS. Das Jahrhundert-Projekt Volksgarten nimmt Fahrt auf. Die Großbaustelle bedeutet aber auch Änderungen im Straßenverkehr. Eine Durchfahrt durch das Messegelände über die Rosenauerstraße ist mit dem Auto nicht mehr möglich. Und auch die Zufahrt zur Messe braucht ein neues Konzept.

Klare Anweisungen vor der Blühenden Österreich (Foto: Tips)
Klare Anweisungen vor der Blühenden Österreich (Foto: Tips)

Alle, die vom Osten zufahren wollen, müssen nun den Weg über die Pollheimerstraße, Museumskreuzung und Maria Theresiastraße nehmen. Durch das Messegelände geht nichts mehr. „Es wird keinen Individualverkehr an der Traun mehr geben. Auch die Zufahrt zum Turnverein wird neu gemacht und die Parkplatzsituation dort verändert“, sagt SP-Mobilitätsreferent Stefan Ganzert. Das bedeutet mehr Verkehr auf der Maria Theresiastraße. Dort gibt es aber Querverkehr durch die Fabrikstraße und Herminenhof. Das bedeutet Wartezeiten und immer wieder kurze Verzögerungen. Dazu kommt die Almtalbahn und schon entsteht ein kleiner Stau. „Wir sind noch am Überlegen, wie wir das lösen“, meint Ganzert. Das beginnt bei möglichen Ampellösungen bis zu anderen Möglichkeiten. „Während der Baustellenzeit wird noch zu weiteren temporären Sperren und Beeinträchtigungen kommen. Ich kann nur um Nachsicht bitten“, so der Referent. Auch die Radfahrer und Fußgänger sind betroffen. Denn der Treppelweg zwischen Welldorado und Traunbrücke wird ab Oktober bis Ende Februar 2026 gesperrt.

Problem Messebogen

Schon jetzt ist die Einfahrt beim Messebogen nicht ideal. Wenn die neue Messehalle fertig ist, dann konzentriert sich das Messegeschehen ganz in den Westen. „Wir brauchen einen entsprechenden Ausbau des Nordportals“, stellt Chefinspektor Andreas Weidinger vom Stadtpolizeikommando klar: „Aber auch die Situation beim Maria Theresia Hochhaus und Herminenhof ist nicht ideal. Das wird durch den Mehrverkehr nicht besser. Dazu braucht es auch für die Zufahrt für die Landesgartenschau ein ordentliches Konzept. Mit den bestehenden Ein- und Zufahrten wird es nicht funktionieren. Es können nicht immer die Polizisten per Handzeichen den Verkehr regeln“, fordert Weidinger Lösungen. Mit der Zufahrt über das Nordportal stößt er bei Messedirektor Robert Schneider auf offene Ohren. „Eine Änderung ist sicher notwendig. Wir sind offen für Gespräche, wie man die Situation lösen kann.“ Ampel oder Kreisverkehr, alles wird geprüft. Stichwort Rennbahn-Siedlung: Anrainer fordern endlich einen Gehweg bei der Landwirtschaftskammer. Durch die Parkplätze auf der Trabrennbahn wird die Zufahrt nicht einfacher. Gerade bei Messe werden Zufahrten immer wieder zugeparkt. Konsequenzen gibt es keine und die Ordner sind überfordert, so Anrainer.

Der Zeitplan

Mit 28. April starten die Bauarbeiten mit dem Abriss der Hallen 1 bis 8. Eine Durchfahrt mit dem Auto durch das Messegelände ist dann nicht mehr möglich. Ab Montag, 9. Juni, geht es im Volksgarten mit der Beseitigung der befestigten Flächen weiter. Die Hallen 9 bis 13 werden ebenso abgerissen. Im Juli folgen die ersten Arbeiten an der neuen Infrastruktur: Neben dem Teich werden Wege und Sportflächen gebaut. Außerdem wird mit dem Fundament für den Zaun rund um den Park begonnen. Im Oktober gehen die Arbeiten an der Baumbepflanzung, Wasserspiele und der Welser Bucht an der Traun gleich neben der Eisenbahnbrücke los. Ab Dezember bis zum Frühjahr 2026 sollen dann die Wege sowie der Traunuferpark entstehen. Ab Februar 2026 werden weitere Bäume und Sträucher gepflanzt sowie Spielgeräte aufgestellt.

Rund 40.000 Quadratmeter Beton- wird so zur Grünfläche. Die Volksfestwiese bleibt bestehen und kann außerhalb der Messezeiten als Parkplatz genützt werden. An der Traun beim Welldorado entsteht eine Hundefreilaufzone.


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