Möbellieferungen – So vermeiden Sie böse Überraschungen!
Viele Konsumentinnen und Konsumenten bestellen seit den Lockdowns auch Möbel und Einrichtungsgegenstände vermehrt online. Doch die günstigen Möbelpreise können täuschen – wenn man die Kosten für Lieferung und Montage nicht berücksichtigt!

Wie die aktuelle Erhebung der AK-Konsumentenschützer zeigt, kommen da schnell mehrere hundert Euro zum Warenwert dazu und die Preisunterschiede sind erheblich. Und aus der Beratungserfahrung wissen die AK-Konsumentenschützer, dass es häufig zu verspäteten Lieferungen kommt.
Zwischen 49 und 169 Euro kostet die Lieferung einer Gartengarnitur im Wert von etwa 800 Euro an die Bordsteinkante. Die Lieferkosten von Möbelix und Mömax liegen hier um 245 Prozent über jenen von Kika, Leiner und XXLutz. Ikea liegt mit 79 Euro dazwischen. Beispielsweise Badezimmermöbel lassen sich viele Konsumenten/-innen nicht nur liefern, sondern auch montieren und Strom und Wasser anschließen. Dafür fallen bei den heimischen Möbelhäusern zwischen 278 (Ikea) und 709 Euro (Möbelix) an. Ein Badezimmer um ursprünglich 800 Euro kommt dadurch auf über 1.500 Euro Gesamtkosten.
Erkundigen Sie sich immer vorab genau nach den Preisen für Lieferung, Montage und notwendige Anschlusskosten. Holen Sie alle Preisauskünfte schriftlich ein. Bei größeren Anschaffungen sollten Sie mehrere Kostenvoranschläge einholen und immer die Gesamtkosten vergleichen. Bei den Anschlusskosten können Fachbetriebe in Ihrer Nähe durchaus günstiger sein!
Wenn die Ware nicht zum vereinbarten Zeitpunkt oder in der vereinbarten Weise (z.B. Qualität) geliefert wird, ist das Unternehmen im Verzug. Sie können entweder die Erfüllung des Vertrags verlangen oder unter Setzung einer angemessenen Nachfrist vom Vertrag zurücktreten.
Weitere Informationen und einen Musterbrief zur Nachfrist-Setzung finden Sie auf ooe.konsumentenschutz.at.
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