OÖ. Trockene Luft, kalte Füße, hohe Kosten: All das lässt sich in der Heizsaison vermeiden. Wichtig sind Luftfeuchtigkeit und die passende Wärmequelle.

Grund für die trockene Luft in beheizten Innenräumen ist, dass auch die kalte Außentemperatur kaum Wasserdampf enthält. Durch Lüften kommt also keine feuchte Luft herein. Die Luftfeuchtigkeit in Innenräumen sollte zwischen 40 und 60 Prozent liegen. Die Lösung gegen trockene Luft ist, beheizte Räume anzufeuchten, etwa durch Zimmerpflanzen, feuchte Wäsche oder Handtücher oder Luftbefeuchter.
Strahlung versus Konvektion
Jucken die Augen und sind die Schleimhäute trocken, liegt das nicht nur an der trockenen Luft, sondern auch an der Art der Heizung. Konvektionswärme, die von Heizkörpern ausgeht, erwärmt die Luft. Strahlungswärme von Wand- oder Fußbodenheizung, Infrarotpaneelen und Kachelöfen erwärmt Objekte, nicht die Luft. Die Konvektionswärme wird als unangenehm empfunden, weil es zu Warm- und Kaltluftschichten und Luftbewegungen im Raum kommt, wodurch Staub aufgewirbelt wird, der die Schleimhäute reizt. Strahlungswärme hat diesen Effekt kaum und wird als angenehm empfunden.
Energiesparend heizen
„Eine Faustregel sagt, dass die Absenkung der Lufttemperatur um ein Grad Celsius circa sechs Prozent an Energie spart. Strahlungsheizungen bieten denselben thermischen Komfort wie Konvektionsheizungen bei zwei bis fünf Grad Celsius geringerer Raumtemperatur. Daraus ergibt sich eine Energieersparnis von bis zu 30 Prozent – in undichten Altbauten noch deutlich mehr“, sagt der Baubiologe Harald Weihtrager. Stoßlüften, dichte Türen und Fenster und geschlossene Türen zu ungeheizten Räumen sorgen zudem für mehr Effizienz und weniger Kosten beim Heizen.
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