Es ist hinlänglich bekannt, dass es beim Renovieren immer länger dauert und teurer wird, als man zu Beginn dachte. Was die größten Fehler beim Renovieren einer Wohnung sind und was man unbedingt vermeiden sollte.

Gerne kann man sich Inspiration aus sozialen Netzwerken holen. Man sollte sich aber nicht von Pinterest- oder Instagram-Posts verführen lassen. Wohnen im Alltag ist mehr als ein Hochglanzfoto. Nicht jeder Boden etwa ist fleckensicher, nicht überall passt eine Glastür hin, nicht immer sind schwarze Möbelfronten eine gute Idee. Besser geht man den eigenen Bedürfnissen nach und passt sie an ein Wohnen im Alltag an. Ein Fehler wäre auch, Bestehendes einfach auszutauschen, wie etwa alte Türen oder Holzeinbauten im Altbau. Zwei Dinge wirken Wunder: hochwertiger Lack und neue Drückergarnituren. Tür und Zarge leicht anschleifen und mit dem Lackroller in zwei Schichten dünn streichen, reicht in fast allen Fällen aus.
Auf keinen Fall sollte man beim Renovieren aber an der falschen Stelle sparen. Bei Werkzeug und Material würde das nur heißen, am Ende doppelt zu kaufen. Wer einmal mit billigen Schrauben gearbeitet hat, bei denen jede zweite abbricht, oder versucht hat, mit billiger Wandfarbe ein gleichmäßiges Finish zu erzielen, weiß, was gemeint ist.
Apropos Wandfarbe: Nichts ist ärgerlicher als gähnende Leere im Farbeimer auf den letzten Quadratmetern. Daher die Farbmenge nicht Pi mal Daumen kaufen, sondern vor dem Baumarktbesuch ausrechnen, wie viel man tatsächlich benötigt. Dazu Länge mal Breite nehmen und das Ergebnis mit dem Verbrauch pro Quadratmeter (steht bei beinahe jedem Hersteller auf dem Gebinde) multiplizieren. Da sich die Angaben auf den Produktverpackungen stets auf glatte Wände beziehen und sich die Reichweite bei gröberen Oberflächen verringert, addiert man zur Sicherheit etwa 10 bis 20 Prozent Mehrverbrauch hinzu.
Last but not least: Keinesfalls sollte man die Wohngesundheit vernachlässigen. Nicht alles, was im Baumarkt erhältlich ist, ist auch unbedenklich. Welche Produkte man sorgenfrei kaufen kann, erfährt man beim Österreichischen Prüfinstitut für Bautechnik (www.oib.or.at).
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