Fertige Bauteile sollen die Baukosten senken und dem Fachkräftemangel ein Schnippchen schlagen
VORCHDORF. Mit einem höheren Vorfertigungsgrad versuchen Bauunternehmer den Fachkräftemangel, Lieferkettenprobleme und die Teuerung zumindest teilweise abzufedern. „Gerade bei mehrgeschossigen Wohnungsbauten ist das Potential von Systemlösungen sehr groß: Unter Berücksichtigung von Faktoren wie Zeit, Witterung, Facharbeitermangel usw. machen sie das Bauen um einiges günstiger“, sagt Maximilian Etzenberger, Eigentümer und Geschäftsführer der Etzi-Group (Etzi-Haus, Austrohaus).

Als Reaktion auf die aktuelle wirtschaftliche Situation setzt der Bauunternehmer daher verstärkt auf Digitalisierung und in Folge dessen auf Modernisierung am Hochbau: „Die Baubranche hinkt hier etwas nach. Mit den vorgefertigten 'Redbloc'-Ziegelmassivwänden und den 'Windowment'-Fensterkomplettelementen erreichen wir einen sehr hohen Vorfertigungsgrad in der Produktion und sind dabei auch noch witterungsunabhängig“, erklärt Etzenberger. „„Ich bin überzeugt, dass diese Produkte nicht nur für uns interessant sind, sondern auch bei meinen Kollegen auf starkes Interesse stoßen werden.“
Fertigkomponenten erklärt
Ein Windowment-Fenstersystem besteht aus einer fertigen Zarge, aus Fenster, Rollladenkasten inklusive Innenleben und Motor sowie einer Außenfensterbank. Die Innen- und Außenleibung ist bereits malerfertig, die Errichtung des Sturzes entfällt.
Die großen „Redbloc“-Fertigbauteile aus Ziegel gibt es bereits seit vielen Jahren auf dem Markt. Die Ziegelmassivwände wurden meist jedoch nur als „Rohlinge“ – als reines Mauerwerk – mit einer Länge von 3,5 Metern und nicht in allen Wandstärken gefertigt und geliefert. Die Etzi-Group baut dieses Segment nun aus: mit längeren Wandelementen in allen Wandstärken, mit fertigen Fensterelementen und Elektro-Leerverrohrungen.
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