Liebesbeziehungen sind der Schlüssel zu einem glücklichen Leben
Der Valentinstag am 14. Februar bringt nicht nur die Floristen ins Schwitzen, sondern auch so manche(n) Verliebte(n) – insbesondere Männer. Romantische Aufmerksamkeiten kommen schließlich bei fast jeder Partnerin gut an. Aber lohnt es sich überhaupt, Ideen und Geld rund um den doch sehr verkitschten Feiertag der Liebe zu investieren? Ja, denn Liebesbeziehungen sind der Schlüssel zu einem glücklichen Leben, sagt Beziehungscoach Anna Thaler aus Gmunden.

Wie wichtig Liebesbeziehungen für ein glückliches Leben sind, bestätigte kürzlich erneut eine Studie an der Eliteuniversität Harvard, die seit 85 Jahren durchgeführt wird. Diese Langzeitforschung widmet sich der Frage, was ein gesundes und erfolgreiches Leben ausmacht – und vor allem auch: Was macht ein glückliches Leben aus?
Die Wärme der Beziehungen ist entscheidend
„In Sachen gesundes und glückliches Leben spielt der Alltagsstress eine große Rolle: Puls und Blutdruck steigen, wenn wir uns ärgern, ein höheres Stresslevel bedeuten gleichzeitig auch höhere Entzündungswerte im ganzen Körper. Haben wir ein liebevolles Gegenüber, das uns zuhört und unseren Sorgen ernst nimmt, ist hingegen die Entspannung unmittelbar fühlbar. Aber nicht für alle Menschen ist jemand da, an den man sich wenden kann, wenn Probleme oder Angst auftauchen - selbst wenn man verheiratet ist. Ein Partner, bei dem wir uns sicher und geborgen fühlen und der uns dadurch Bindungssicherheit vermittelt, ist keine Selbstverständlichkeit“, weiß Anna Thaler, Paarberaterin und Beziehungscoach aus Gmunden
Einsam trotz Partner
Laut dem Direktor der Harvard-Studie, Robert Waldinger, ist das Leben um so glücklicher, je mehr Bindungssicherheit man erlebt. Das bestätigen auch die Erfahrungen von Anna Thaler mit den Paaren in ihrer Praxis. „Wir sind Bindungswesen, von der ersten Sekunde unseres Lebens an bis zur letzten. Das bedeutet, unsere Zufriedenheit und unser Wohlbefinden sind abhängig von den Beziehungen, die wir pflegen. Gerade in langjährigen Partnerschaften nehmen aber sehr oft Rückzug und Distanz zwischen den Partnern zu. Die meisten Paare in meiner Praxis berichten davon, dass sie sich trotz Partnerschaft oder Ehe sehr oft einsam, alleine gelassen oder unverstanden fühlen.“ Der Valentinstag biete sich dafür an, wieder mehr Nähe, offenen Austausch und Interesse am Partner zu zeigen.
Sollte der Graben in der Beziehung bereits unüberwindbar erscheinen, empfiehlt die Paarberaterin externe Unterstützung. „Ein Beziehungscoaching ist eine gute Möglichkeit, gemeinsam mit einer unparteiischen Person über meine Sorgen, Probleme und Wünsche in Bezug auf meine Partnerschaft zu sprechen. Immer mehr Menschen, und vor allem auch jüngeren, wird klar, dass eine Paarberatung nicht die Kapitulationserklärung einer Beziehung ist, sondern ein hilfreicher Schritt in Richtung Neuanfang.“ Wenn erfüllte Beziehungen laut der Harvard Adult Development Study der Schlüssel für ein glückliches Leben sind, könnte man diesen Versuch wagen – sogar am Valentinstag, so Anna Thaler, die Beratungen für Paare, Einzelpersonen und Singles in Gmunden anbietet.
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