Dienstag 18. März 2025
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Das aktuelle Facelift hinterlässt beim Opel Astra eigentlich keine offenen Fragen. Wenn da nicht dieser extravagante Top-Benziner wäre. Generell hat Opel das Motorenangebot im Astra stark gekürzt. Man bewegt sich in einem Leistungsspektrum von 110 bis 145 PS, also dort, wo eh die meisten Kunden hinwollen.

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Interessanter wird es, wenn man etwas genauer hinschaut. Alle Motoren sind Euro 6d-Temp tauglich und Turbo-Dreizylinder. Eine 9-Gang-Wandlerautomatik gibt es lediglich für den 122 PS-Diesel. In unserem Testwagen aber war das Top-Triebwerk verbaut, seines Zeichens ein 145 Pferde leistender Benziner, zwangsvermählt mit einem CVT-Getriebe.

Wenig von dem, was einem zu der schrägen Kombination beim Brainstorming einfällt, ist jugendfrei. Sagen wir so, Zahlen, Daten und Fakten alleine werden die Kundenanfragen eher niedrig halten. Jenen, die aber trotzdem Interesse zeigen, sich auf eine Probefahrt einlassen, wird es ähnlich gehen wie uns. Sie werden kaum glauben, dass hier tatsächlich ein CVT-Getriebe arbeitet, sie werden völlig umsonst auf den Gummibandeffekt warten und sie werden ob der Spritzigkeit des Astras überrascht sein. Sie werden am Ende von der besten CVT-Automatik ever reden und, wenn es nach Opel geht, das via allen möglichen Kanälen auch kundtun.

In Zahlen sieht das folgendermaßen aus: 235 Newtonmeter maximales Drehmoment bei 1.500 Umdrehungen, ein Sprint von 0 auf 100 km/h in 9,9 Sekunden, Höchstgeschwindigkeit 210 km/h, Verbrauch im Schnitt einen Hauch über 6 Liter auf 100 Kilometer. Nicht in Zahlen lässt sich das fast schon giftige Umsetzen aller Gasbefehle erfassen, genau so wenig wie das typische Knurren des Turbo-Dreizylinders. Leisetreter ist der Antrieb keiner, das wird manchen wohl nicht schmecken. Ansonsten aber können wir die CVT-Automatik samt 3-Zylinder Turbo-Benziner zu 100% empfehlen, auch Freunden klassischer Automaten. Und das gab es in mittlerweile 12 Jahren Fahrfreude.cc. noch nie.

Da wäre es doch praktisch, wenn das Auto rundherum ein ähnlicher Brüller ist. In erster Linie ist es das nicht, wahr ein Astra unseres Wissens nach aber eh noch nie. Ein solider Kompakter am aktuellen Stand der Technik, aufgefrischt an den mittlerweile klassischen wie unverzichtbaren Eckpfeilern wie Assistenzsystemen und Infotainment. Nach der Aufregung um den Motor tut ein bisschen Ruhe aber eh recht gut. Reinsetzen, kurzer Check, losfahren. Touchscreen, analoge Bedienungstools für die Klimasteuerung, übersichtliche Armaturen, unkomplizierte Bedienung. Hier ist nichts extravagant, und genau so soll das ja auch sein.

Man wird auch das Facelift nicht auf Anhieb erkennen, am ehesten noch am neu designten Kühlergrill samt Chromspange. Opel setzt viel lieber auf klassische Stärken, wie auf das nochmal verbesserte Matrix-Licht, die Komfort-Sitze mit Gütesiegel, feine Platzverhältnisse und ein ausgewogenes Fahrwerk. Vieles davon ist in der Top-Ausstattung „Ultimate“ bereits enthalten, mit weiteren Goodies wie Vollleder lässt sich der Astra noch weiter veredeln. Ein Wort vielleicht noch zur Konzernmutter PSA. Sie ist im Opel Astra in keiner Faser, in keiner Sekunde greif-oder spürbar. Das kann man so oder so sehen. Die Preise für den Opel Astra starten bei EUR 21.540,00.

Was er kann:

In manchen Bereichen überraschen.

 

Was er nicht kann:

In manchen Bereichen überraschen. 

 

Ändern würden wir:

Die etwas zu sensiblen Parksensoren. 

 

Extralob gibt es:

Das an dieser Stelle einmal „CVT-Getriebe“ steht. Unglaublich. 

Daten Opel Astra 1.4 Direct Injection Turbo Ultimate 

Motor: 3-Zylinder Turbo-Benziner

Leistung: 145 PS

Max. Drehmoment: 235 Nm bei 1500 U/min

Testverbrauch: 6,2 Liter

Vmax: 210 km/h

0 auf 100 km/h: 9,9 Sek  

Preis ab EUR 34.319,00        

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