Lasberg macht die Wasserversorgung zukunfts-, klima- und krisenfit
LASBERG/OÖ. Das Land OÖ unterstützt mit Fördermitteln die Aufrüstung der Wasserversorgungsanlagen mit Photovoltaik-Anlagen und Stromspeichern. Kürzlich wurde am Dach des Lasberger Hochbehälters eine PV-Anlage installiert.

Die Wassergenossenschaft Lasberg versorgt knapp 400 Haushalte mit Trinkwasser. Um die Bevölkerung auch in Zukunft klima- und krisenfit versorgen zu können, wurde am Dach des Hochbehälters eine PV-Anlage installiert. Dazu wurde auch ein Stromspeicher angeschafft, um die erzeugte Energie bestmöglich nutzen zu können. Die Leistung der Anlage beträgt knapp 6kWp, der Stromspeicher fasst 24 kWh. Die Errichtung der neuen PV-Anlage wurde mit Fördermitteln aus dem Pilotprojekt von Landeshauptmann Thomas Stelzer und Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder unterstützt.
Strom- und damit Wasserversorgung sicherstellen
Vor mehr als zwei Jahren wurde ein österreichweit einzigartiges Pilot-Förderprogramm aufgesetzt, um zu testen, wie eine nachhaltige und krisensichere öffentliche Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung gewährleistet werden kann. Denn die Versorgung der Bevölkerung mit Trinkwasser und die Entsorgung von Abwasser gehört zu den zentralen Elementen der Daseinsvorsorge. Daran arbeitet die Abteilung Wasserwirtschaft des Landes Oberösterreich seit vielen Jahren und konnte bereits viele wichtige Maßnahmen setzen.
Der vom Menschen verursachte Klimawandel stellt die Wasserversorgung der Bevölkerung allerdings vor neue und große Herausforderungen. Durch die Klimakrise kommt es zu vermehrten Trockenperioden, auch krisenhafte Szenarien wie Engpässe bei der Stromversorgung können die Wasserver- und -entsorgung beeinflussen.
Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder: „Trinkwasser ist das wichtigste Grundnahrungsmittel und eine flächendeckende Wasserversorgung der Bevölkerung ist von allerhöchster Wichtigkeit. Mit diesem Pilotprojekt tragen wir einerseits zur Energiewende bei und andererseits erhöhen wir die Versorgungssicherheit der Oberösterreicher. Durch die Umsetzung dieser Maßnahmen wird nicht nur die Wirtschaftlichkeit, sondern insbesondere auch die Klimafreundlichkeit unserer Wasserversorgungsanlagen gesteigert.“
Photovoltaik und Stromspeicher können unter gewissen Voraussetzungen einen guten Beitrag zur Krisenvorsorge leisten und gleichzeitig einen nachhaltigen und klimafreundlichen Betrieb solcher Anlagen sicherstellen. Seit 2022 haben 36 Betreiber geeignete Pilotprojekte eingereicht und die Hälfte der Teilnehmer haben nun ihre Anlagen in Betrieb genommen. Damit stehen die umgerüsteten Anlagen als Musterbeispiele und die Betreiber als Vorbilder für ähnlich strukturierte Wasserver- und Abwasserentsorgungsanlagen für eine Evaluierung bereit.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden