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Deutschförderung in der Sommerschule "wichtige Unterstützung"

Karin Seyringer, 07.06.2020 11:43

OÖ. „Wir begrüßen die Idee der Sommerschule und sind davon überzeugt, dass die Schüler durch diesen Ergänzungsunterricht eine wichtige Unterstützung auf ihrem weiteren Bildungsweg erhalten“, so Bildungsreferentin LH-Stellvertreterin Christine Haberlander und Bildungsdirektor Alfred Klampfer zur neuen Initiative des Bildungsministeriums.

 (Foto: iravgustin/Shutterstock.com)
(Foto: iravgustin/Shutterstock.com)

Bildungsminister Heinz Faßmann stellte das bislang einmalige Angebot vor. Erstmals soll es in Österreich für 6- bis 14-Jährige in je zwei Ferienwochen von 8 bis 12 Uhr Unterricht geben. Wer sich schwertut, zurückgefallen ist, bei seinen Deutschkenntnissen Aufholbedarf hat, der kann das Angebot nutzen.

„Gerade für Schülerinnen und Schüler, die Aufholbedarf in der deutschen Sprache haben, waren die Wochen des Distance-Learnings eine besondere Herausforderung. Um eine Sprache zu erlernen ist es unumgänglich, diese auch zu sprechen und zu üben. Oft reden diese Kinder und Jugendlichen zuhause aber kein Deutsch, weshalb sprachliche Defizite spürbarer wurden. Mit der Sommerschule soll genau diesen eine Möglichkeit geboten werden, ihre Deutschkenntnisse zu verbessern“, sol Haberlander und Klampfer zum Konezpt der Sommerschule.

Für rund 7.000 Kinder und Jugendliche in Oberösterreich

Der kostenlose Ergänzungsunterricht findet in Kleingruppe von acht bis 15 Personen statt. Geplant ist die Sommerschule in den letzten zwei Ferienwochen, von 31. August bis 11. September, jeweils am Vormittag. Teilnehmen können alle außerordentlischen Schüler sowie alle, die mit einem „Nicht Genügend“ in Deutsch beurteilt wurden.

„Das sind in Oberösterreich rund 7.000 Kinder und Jugendliche, die Anspruch auf diesen Ergänzungsunterricht haben. Viele Pädagogen sowie Studierende haben sich bereits freiwillig gemeldet und werden den Ergänzungsunterricht in Deutsch an den Schulen anbieten. Für eine genaue Planung wird bis Mitte Juni der Bedarf bei den Eltern abgefragt. Wir werden aber in allen Bildungsregionen eine Sommerschule anbieten können. Entscheidet sich ein Kind beziehungsweise ein Jugendlicher für die Deutschförderung, gilt diese Zusage für beide Wochen“, erklären Haberlander und Klampfer.

Teilnahme freiwillig, Zielgruppe aber dringend empfohlen

„Weiters ist es mir ein besonderes Anliegen, dass alle Kinder und Jugendlichen in Oberösterreich die besten Chancen auf Bildung erhalten. Daher begrüße ich die Sommerschule als eine sehr gute Idee für all jenen, die nach der Corona-Krise eine zusätzliche Deutschförderung benötigen. Mit der Sommerschule wird jenen diese Möglichkeit auch eröffnet“, so Haberlander.

Die Zielgruppen sind Schüler der Volksschule und der Sekundarstufe I (VS, NMS und AHS Unterstufe) und zwar speziell:

  • außerordentliche Schüler
  • Schüler mit einem nicht abgesicherten Genügend und einem Nicht genügend in Deutsch
  • Schüler, die im Fach Deutsch einen besonderen Aufholbedarf, auch aufgrund der Situation der letzten Monate, aufweisen.

Das Angebot ist für alle kostenlos, die Teilnahme ist zwar nicht verpflichtend, sie wird der Zielgruppe aber dringend angeraten. Die Teilnahme fließt auch in die Mitarbeitsnote des nächsten Schuljahres mit ein.

Auch für die Studenten, die sich als „Lehrpersonal“ zur Verfügung stellen, wird es mit einer Anrechnung im Studium einen Anreiz geben.

Nähere Informationen zur Sommerschule sind auf www.sommerschule.gv.at


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