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Neues Sorgentelefon im Linzer Franckviertel

Karin Seyringer, 19.03.2020 09:16

LINZ. Der Gesundheitsdienstleister Proges bietet ab sofort im Linzer Franckviertel ein Sorgentelefon. Unter Tel. 0699/17141417 ist Sozialarbeiterin Nicole Wagner erreichbar. 

Symbolbild Foto: Foxy burrow/Shutterstock.com
Symbolbild Foto: Foxy burrow/Shutterstock.com

Wer sich Sorgen macht, einsam ist, wem die Decke auf den Kopf fällt oder wer schnell etwas vom Supermarkt benötigt: Beim Franckvierten-Sorgentelefon der Proges wird geholfen. Der Gesundheitsdienstleister hat das „Komm!“-Sorgentelefon im Rahmen seines Gesundheitsförderungs-Schwerpunktes vor Ort eingerichtet und federt große psychische Belastungen der Franckviertler mit dem niederschwelligen Telefon-Service ab.

Erreichbar von Montag bis Freitag

Als Maßnahme zum Schutz der Gesundheit steht den Franckviertlern unter der Telefonnummer 0699/17141417, von Montag bis Freitag, von 9 bis 15 Uhr, die Projektkoordinatorin des „Proges Komm! Büros“ und Sozialarbeiterin Nicole Wagner mit telefonischer Beratung, Unterstützung oder Weitervermittlung zur Seite.

Die Bewohner können sich mit Themen oder Fragen des alltäglichen Lebens und mit ihren Sorgen, an die im Stadtviertel bereits bestens vertraute und sehr gut vernetzte Projektkoordinatorin wenden. Je nach Bedarfsfall kann unkompliziert an weitere Initiativen oder aber auch an weitere Expertinnen vermittelt werden.

Aktive Kontaktaufnahme

Gestartet wird mit der aktiven, telefonischen Kontaktaufnahme mit den 84 Franckviertlern, die sich im Zuge des Projekts bereits für persönlich geführte Befragungen zur Verfügung gestellt haben. Rund die Hälfte davon sind über 60 Jahre alt. Sie werden befragt, wie es ihnen mit dieser Situation geht und ob sie Hilfe benötigen, oder jemanden in der Nachbarschaft kennen, der dies tut.

Belastend für Psyche

„Die massive Einschränkung sozialer Interaktion und die häusliche Isolation sind für die meisten Menschen noch nie erlebte Ausnahmesituationen, die auf die Psyche einwirken und für manche sehr belastend sein können. Mit dieser Maßnahme können wir die Menschen im Franckviertel punktgenau unterstützen. Da wir durch unsere bisherige Quartiersarbeit schon gut im Viertel integriert sind, haben wir schnellen Zugang zu den Menschen und können sofort helfen“, erläutert Doris Polzer, Geschäftsführerin von Proges.

Plakate, Flugzettel

Mittels einer Kampagne, die neben Social Media vor allem Plakate und Flugzettel, in den lokalen Supermarktfilialen und Wohnhäusern umfasst, wird auf das Beratungsangebot aufmerksam gemacht. „Denn nach wie vor sind ältere Personen, also Personen die zur sogenannten Risikogruppe zählen, auf den Straßen und im Supermarkt unterwegs“, schildert Nicole Wagner die Situation und setzt wieder auf die kooperative Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen der Supermärkte und mit weiteren Initiativen.

Engagement im Stadtteil

Das Proges-Projekt „Komm!“ verfolgt seit 2017 die Absicht, den Bewohnern die Wichtigkeit der eigenen Gesundheit näherzubringen. Das gelingt durch vielfältige Gesundheitsförderungs-Aktivitäten, in denen sich Bewohner im Stadtteil engagieren.


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