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Wechsel an ÖGK-Spitze in Oberösterreich

Nora Heindl, 02.07.2020 09:35

LINZ. Turnusmäßiger Vorsitz-Wechsel in der Landesstelle Oberösterreich der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK): Albert Maringer (Dienstnehmer-Kurie) übernimmt von 1. Juli bis Jahresende die Funktion von Michael Pecherstorfer (Dienstgeber-Kurie). Wie im Gesetz vorgesehen, lösen beide „Steuermänner“ einander halbjährlich am Ruder ab.

Michael Pecherstorfer (l.) mit Albert Maringer (Foto: ÖGK/Archivfoto)
Michael Pecherstorfer (l.) mit Albert Maringer (Foto: ÖGK/Archivfoto)

Gemeinsam manövrieren sie durch ein schwieriges Jahr: Erst im Jänner lief die neu gegründete ÖGK vom Stapel. Kurz darauf brach mit COVID-19 die schwerste Gesundheitskrise der Zweiten Republik aus.

Michael Pecherstorfer: „Die Corona-Gesetze ermöglichten uns, Beiträge zu stunden. So konnten wir den Fortbestand vieler Betriebe und damit viele Arbeitsplätze sichern – die Grundlage für eine nachhaltig leistungsfähige soziale Krankenversicherung. Die neue ÖGK hat in der Krise schnell und effektiv reagieren können.“

„Jetzt niemanden übersehen“

Die erste Corona-Welle ist abgeflaut, eine weitere möglich. Wirtschaftliche Folgen sind offen. Albert Maringer erwartet ein schwieriges zweites Halbjahr: „Zehntausende chronisch Kranke – etwa Diabetiker oder Herzpatienten – mussten wegen Corona ihre Behandlungen aufschieben. Diese Menschen darf niemand übersehen. Viele Menschen bangen um ihren Arbeitsplatz, oder haben ihn verloren. Wir brauchen den raschen Ausbau von Telemedizin, Primärversorgung und integrierter Versorgung. Ich werde mit allen Playern den Dialog suchen.“

Auch bundesweiter Wechsel

Neben dem Vorsitz in den neun Landesstellen wechselt zur Jahresmitte per Gesetz auch die Obmannschaft in der gesamten ÖGK: Andreas Huss (Dienstnehmer-Kurie) löst Matthias Krenn (Dienstgeber-Kurie) für ein halbes Jahr am Steuer ab.


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