LINZ. Das Jahr 2023 verzeichnet bis dato 26 Femizide. Anlässlich der Aktion „16 Tage gegen Gewalt gegen Frauen“ gedachte die Fraueninitiative „Bündnis 8. März“ den ermordeten Frauen auf der Nibelungenbrücke.

Im Jahr 2023 wurden 26 Femizide begangen: 26 Morde, die Männern an Frauen aufgrund ihres Geschlechts begingen. Am Freitag gedachte das Bündnis 8. März den getöteten Frauen. Um auf diesen gesellschaftlichen Missstand hinzuweisen, haben sich 26 Frauen vom Bündnis 8. März in weißen Kutten mit Datum dieser Ermordungen auf der Nibelungenbrücke aufgestellt. Klares Ziel: diese tödlichen Auswüchse patriarchaler Gesellschaftsverhältnisse aufzuzeigen und anzuprangern. Ihr Ziel war, die durch patriarchale Strukturen motivierte Bluttaten anzuprangern. Mit Bannern wie „Wir wollen uns Lebend“ und „Nehmt ihr uns eine – Antworten wir Alle!“ setzte das Bündnis ein Signal gegen Gewalt gegen Frauen.
Poetry Slam in der Stadtwerkstatt
„Femizide sind die extremste Form von geschlechtsbezogener Gewalt. Die Aktion des Bündnisses 8. März macht das Ausmaß an patriarchaler Gewalt in Österreich sichtbar und das unermessliche Leid, welches mit dieser Zahl einhergeht. Denn neben diesen 26 Femiziden sind zahlreiche Kinder, Angehörige und Freunde ebenso indirekt Opfer dieser geschlechtsbezogenen Gewalt geworden“, verdeutlicht Frauenstadträtin Eva. Schobesberger.Frauen, die zahlreichen oberösterreichischen Fraueninitiativen und -beratungseinrichtungen angehören, haben sich 2010 zum Frauenbündnis 8. März zusammengeschlossen. Auch das Frauenbüro der Stadt Linz gehört dem Bündnis an.
Anlässlich der Aktionstage „16 Tage gegen Gewalt gegen Frauen“ lädt das Frauenbüro zu einem Poetry Slam zu diesem Thema in die Stadtwerkstatt. Das Event findet am 6. Dezember um 18 Uhr statt, der Eintritt ist kostenlos
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