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US Open 2023: Shelton, Tiafoe & Co. - diese Spieler könnten Novak Djokovic vom Titelgewinn stoppen

Tips Logo Manuel Tonezzer, 01.09.2023 17:36

Schon vor seinem Antreten bei den US Open 2023 machte der serbische Tennisprofi Novak Djokovic deutlich, dass auch im heurigen Jahr der Turniertitel nur über ihn gehen wird. Nach zwei absolvierten Runden präsentiert sich der 23-fache Grand-Slam-Sieger in einer bestechenden Form und Tennisfans stellen sich berechtigterweise die Frage: Wer kann Novak Djokovic überhaupt stoppen?

Novak Djokovic präsentierte sich bislang in einer bestechenden Form. Der Turniersieg wird wohl erneut nur über den 36-jährigen Serben gehen. Foto: ANGELA WEISS / AFP / picturedesk.com

Die Antwort darauf würde wohl sofort „Carlos Alcaraz“lauten. Der konnte zuletzt das Turnier in Wimbledon für sich entscheiden und brachte Djokovic erst vor Kurzem in Cincinnati an den Rande einer Niederlage. Das Problem: Auf den jungen Spanier würde der Serbe erst im Finale treffen, bis dahin hätte Alcaraz – der bei der Auslosung in der schwierigeren Hälfte gelandet ist – allerdings wohl noch Duelle mit Jannik Sinner, Daniil Medvedev oder Andrei Rublev vor sich, in denen ein Weiterkommen keine sichere Sache ist.

Djokovic erwischt leichteren Zweig – Nun Duell gegen Landsmann

Djokovic hingegen erwischte den leichteren Zweig, so sind in diesem mit Casper Ruud, Stefanos Tsitsipas sowie Holger Rune bereits drei Spieler, die sich unter den besten zehn Spielern in der Weltrangliste befinden, ausgeschieden. Der 36-Jährige Serbe präsentierte sich bisher hingegen in einer blendenden Verfassung, sowohl gegen Auftaktgegner Alexandre Müller aus Frankreich als auch Zweitrundenkontrahent Bernabe Zapata Miralles aus Spanien setzte er sich mühelos in drei Sätzen durch.

Nun wartet in der dritten Runde Djokovics Landsmann Laslo Djere, gegen den der „Djoker“ beim einzigen Aufeinandertreffen im Jahr 2022 in Belgrad Probleme hatte. Wie der Weltranglistenzweite musste auch Djere, aktueller 38. in der Tennisweltrangliste, in diesem Wettbewerb noch keinen Satz abgeben und zeigte sich in einer vielversprechenden wie auch nicht zu unterschätzenden Form.

Vesely mit positiver Bilanz – Fritz möglicher Viertelfinalgegner

Nimmt der dreifache US-Open-Sieger diese Hürde, stände anschließend ein Aufeinandertreffen mit dem Sieger des Duells zwischen dem Qualifikanten Borna Gojo (Kroatien) und Jiri Vesely (Tschechien) an. Letzterer zählt zu den wenigen Spieler auf der Tour, die noch keine Niederlage gegen Djokovic verbuchen mussten – beide bisherigen Duelle konnte der Tscheche für sich entscheiden, das letzte datiert aus dem Jahr 2022, als sich Vesely in Dubai mit 6:4 und 7:6 gegen den aktuellen Weltranglistenzweiten durchsetzen konnte.

Ob Vesely in diesem Jahr ein Stolperstein sein könnte, ist fraglich, zuletzt war der 30-Jährige lediglich bei Challenger-Turnieren aktiv. Seine ersten beiden Spiele gegen Couacaud (Frankreich) und Cerundolo (Argentinien) gewann der Tscheche jeweils in fünf Sätzen.

Definitiv eine Härteprobe könnte für Djokovic in einem möglichen Viertelfinale der US-Amerikaner Taylor Fritz werden, der zwar kein gutes Jahr hinter sich hat, sich vor heimischen Publikum jedoch definitiv beweisen will. Meistert Fritz seine Aufgaben Mensik und Stricker/Bonzi, so würde der 25-Jährige im Viertelfinale auf den Serben treffen. Die bisherigen sieben Duelle zwischen den Beiden konnte zwar allesamt Djokovic für sich entscheiden – zuletzt in Cincinatti – in Flushing Meadows könnte der Heimvorteil die Karten jedoch neu mischen.

Halbfinalduell gegen Tiafoe oder Paul möglich

So richtig eng wird es für Djokovic aber jedenfalls im Halbfinale, wo er gemäß der Setzliste entweder auf Frances Tiafoe oder Tommy Paul (beide USA) treffen würde. Auch hier ist der Heimvorteil ein Faktor, insbesondere Tiafoe stellte in der Vergangenheit des Öfteren unter Beweis, dass er ein Publikum entscheidend für sich nutzen kann. Der Weltranglistenzehnte bestritt das Turnier bisher ohne Satzverlust, hat in der dritten Runde mit dem Franzosen Adrian Mannarino aber selbst eine nicht zu unterschätzende Aufgabe vor sich.

Mit Tommy Paul würde Djokovic ein Spieler erwarten, der gegen den Russen Roman Safiullin zwar fast ausgeschieden wäre, auf Hartplatz jedoch wohl zu den stärksten Spielern auf der Tour zählt. So drang er in Toronto heuer bis ins Halbfinale vor und eliminierte dort unter anderem Carlos Alcaraz. Der 26-Jährige trifft nun auf den bislang ebenfalls stark aufspielenden Alejandro Davidovich Fokina (Spanien) und anschließend entweder auf den talentierten Ben Shelton oder Aslan Karatsev aus Russland.

Alcaraz, Medvedev & Co. als mögliche Finalgegner

Im Finale könnte dann wie bereits erwähnt Carlos Alcaraz warten, mit dem sich Djokovic in Cincinatti ein spektakutläres Finale lieferte. Möglich wäre jedoch auch ein Aufeinandertreffen mit Daniil Medvedev, gegen den der Serbe bereits fünf Niederlagen verbuchen musste sowie ein Duell mit dem Italiener Jannik Sinner oder Andrei Rublev. Und dass Djokovic auch in einem Grand-Slam-Endspiel schlagbar ist, bewies der Weltranglistenerste Carlos Alcaraz zuletzt in Wimbledon.


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