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US Open: Thiem trifft in Runde zwei auf Shelton – der talentierte Amerikaner im Porträt

Tips Logo Manuel Tonezzer, 29.08.2023 11:22

Nach seinem souveränen Dreisatzerfolg gegen Alexander Bublik steht der österreichische Tennisspieler Dominic Thiem nun in der zweiten Runde der US Open 2023. Dort trifft er nun auf den jungen Amerikaner Ben Shelton.

Beim Turnier in Toronto musste sich Ben Shelton zwar Carlos Alcaraz in zwei Sätzen geschlagen geben, zeigte aber eine kämpferische Leistung. Foto:  Zou Zheng Xinhua / Eyevine / picturedesk.com
Beim Turnier in Toronto musste sich Ben Shelton zwar Carlos Alcaraz in zwei Sätzen geschlagen geben, zeigte aber eine kämpferische Leistung. Foto: Zou Zheng Xinhua / Eyevine / picturedesk.com

Trotz seiner krankheitsbedingten Absage in Winston-Salem präsentierte sich Dominic Thiem am gestrigen Montag, dem 28. August, in einer vielversprechenden Form. Nach fast zwei Stunden Spielzeit schlug der Österreicher seinen kasachischen Kontrahenten Alexander Bublik, immerhin 27. in der Weltrangliste, in drei Sätzen mit 6:3, 6:2 und 6:4. Nun trifft er in Flushing Meadows, wo er das Turnier im Jahr 2020 gewinnen konnte, auf Lokalmatador Ben Shelton. Gespielt wird am morgigen Mittwoch, dem 30. August.

Shelton mit leichten Problemen - Head-to-Head spricht für Thiem

Shelton setzte sich in seinem Auftaktmatch gegen den Argentinier Pedro Cachin durch, zeigte aber vor allem in Satz eins, dass er noch auf der Suche nach seiner Top-Form ist. Nach 24 Minuten verlor er diesen an seinen argentinischen Gegner, eher er besser ins Spiel fand und die Partie noch drehte. Insgesamt setzte sich der 20-Jährige mit 1:6, 6:3, 6:2 und 6:4 durch, um nun Dominic Thiem gegenüberzustehen. In der Vergangenheit kam es bisher erst einmal zu einem Aufeinandertreffen der beiden – beim Turnier in Estoril (Portugal), als Thiem auf Sheltons ungeliebten Sandplatz in zwei Sätzen triumphierte.

Seit 2022 professioneller Tennisspieler

Dass es bisher erst einmal zu einem Duell der beiden kam, immerhin befindet sich Shelton aktuell auf dem 47. Platz der Weltrangliste, liegt insbesondere am Alter Sheltons. Dieser spielte nämlich lange nur College Tennis und nahm überhaupt nur an Turniere in den USA teil. Erst im August 2022 entschied sich der talentierte Linkshänder für eine Profikarriere und verließ seine Hochschule zwei Jahre vor dem Abschluss. Durch einige Wildcards durfte Shelton schließlich an ATP-Turnieren teilnehmen und konnte beim Masters in Cincinatti gleich für Aufsehen sorgen. Dort eliminierte er nämlich nicht nur den Italiener Lorenzo Sonego, sondern auch den Norweger Casper Ruud – die damalige Nummer fünf der Welt.

Bei seiner US-Open-Premiere im Jahr 2022 unterlag er zwar in der ersten Runde dem Portugiesen Nuno Borges, Auftaktgegner von Sebastian Ofner beim diesjährigen Turnier, schaffte es jedoch in die Top-100 der Weltrangliste, ohne auch nur ein Spiel außerhalb seines Heimatlandes bestritten zu haben.

Karrierehoch und Durchhänger

So sollten die Australian Open 2023 der erste Wettbewerb im Ausland werden, an welchem der 20-Jährige teilnahm. Auf seinem Lieblingsbelag, dem Hardcourt, konnte er dort drei Siege erringen, ehe für ihn im Viertelfinale gegen Landsmann Tommy Paul Schluss war. Und auch wenn sich Shelton anschließend auf dem ungewohnten Sandplatz schwertat, erreichte er am 8. Mai 2023 mit Platz 35 in der Weltrangliste dennoch seine Karrierehöchstplatzierung.

Seitdem hat der junge Amerikaner allerdings mit einem kleinen Durchhänger zu kämpfen - eine Ausnahme bildet eventuell das Turnier in Wimbledon, als Shelton bei seiner Premiere in die zweite Runde einziehen konnte – und konnte selbst bei Hartplatz-Turnieren keinen großen Lauf starten. Sowohl in Atlanta als auch Washington war in der ersten Runde Schluss, in Toronto und Cincinatti in Runde zwei. Nichtsdestotrotz zählt der 20-Jährige zu den aufstrebenden Spielern auf der Tour, denen in Zukunft einiges zuzutrauen ist. So verlor er in Toronto zwar in zwei Sätzen gegen Carlos Alcaraz, konnte dem Spanier aber eine ordentliche Gegenwehr liefern und verlor den zweiten Satz erst im Tie-Break.

Gegen Thiem hat Shelton nun die Gelegenheit, vor heimischen Publikum einen kleinen Befreiungsschlag zu landen – auch wenn sich der Österreicher aktuell in der wohl besten spielerischen Verfassung seit seiner Verletzung am Handgelenk befindet und an seinen vielversprechenden Leistungen anknüpfen möchte.


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