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Polarwirbel im Anmarsch: Plötzlicher Wintereinbruch in Italien erwartet

Tips Logo Thomas Leitner, 17.11.2024 17:44

ITALIEN. Ein eisiger Polarwirbel nimmt Kurs auf Italien und könnte den milden Herbst abrupt in einen Winter aus Schnee und Sturm verwandeln. Arktische Kälte trifft auf La-Niña-Niederschläge – drohende Schneemassen im Norden und heftige Regenfälle im Süden könnten das Land vor Herausforderungen stellen.

Wintereinbruch in Italien. (Foto: stock.adobe.com/svetlana_cherruty)
Wintereinbruch in Italien. (Foto: stock.adobe.com/svetlana_cherruty)

Italien könnte schon bald von einem plötzlichen Wintereinbruch überrascht werden. Experten warnen vor einem massiven Wetterumschwung, der Schneestürme und ungewöhnlich kalte Temperaturen mit sich bringen könnte – ein Szenario, das vor allem für den Norden des Landes erhebliche Auswirkungen hätte. 

Arktische Kälte auf dem Weg nach Italien

Die derzeit ungewöhnlich milde Herbststimmung könnte in wenigen Tagen jäh enden. Ursache hierfür ist der sogenannte Polarwirbel, der normalerweise kalte Luft in der Arktis „gefangen“ hält. Doch in diesem Jahr zeigt der Wirbel Schwächen, was es eisigen Luftmassen ermöglicht, bis nach Südeuropa vorzudringen. Meteorologen erwarten, dass die Temperaturen in ganz Italien stark sinken werden – begleitet von Schneefällen, die möglicherweise auch tiefere Lagen erreichen könnten.

Warnung vor Schneefällen in den Alpen 

Besonders die nördlichen Alpenregionen Italiens stehen im Fokus der Wetterprognosen. Dort könnte es schon in den kommenden Tagen zu Frost und heftigen Schneefällen kommen. Der Landesmeteorologe Dieter Peterlin sieht Mitte nächster Woche als möglichen Wendepunkt: „Ein signifikanter Wintereinbruch ist nicht ausgeschlossen. Allerdings bleiben die genauen Auswirkungen noch abzuwarten.“

Neben den Schneefällen könnten auch intensive Regenfälle die Mitte und den Süden Italiens treffen. Der Grund: Das Wetterphänomen La Niña verstärkt die Niederschlagswahrscheinlichkeit, insbesondere in den ohnehin regenanfälligen Gebieten Süditaliens. Während der Schnee die Alpen in eine märchenhafte Winterlandschaft verwandelt, drohen in anderen Landesteilen Überschwemmungen durch anhaltenden Starkregen.

Unberechenbare Wetterlagen durch La Niña

La Niña, das Klimaphänomen, das weltweit für außergewöhnliche Wetterereignisse sorgt, wird auch für Italien eine Rolle spielen. Es bringt nicht nur Regen und Schnee, sondern könnte langfristig einen kälteren und feuchteren Winter bewirken. Besonders betroffen sind hierbei Mittelitalien und der Süden des Landes. Während in den Alpen die Temperaturen schon in den nächsten Tagen unter den Gefrierpunkt sinken, wird die Kälte den Süden erst später im Winter erreichen.

Was bedeutet das für Italien?

Italien steht vor einem meteorologischen Wendepunkt. Der Wechsel von mildem Herbstwetter zu winterlichen Extrembedingungen könnte für viele Regionen zur Herausforderung werden. Besonders der Tourismus in den Alpen könnte profitieren, während sich Mittel- und Süditalien auf mögliche Regenfluten vorbereiten müssen.

Die kommenden Tage werden zeigen, wie sich der Polarwirbel und La Niña tatsächlich auf Italien auswirken.


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