Tragödie im Urlaub: Mutter (41) und Sohn (8) sterben nach Buffetessen im Hotel
DOMINIKANISCHE REPUBLIK. Ein Traumurlaub in der Dominikanischen Republik endete für eine kanadische Familie in einer Katastrophe. Eine Mutter und ihr achtjähriger Sohn starben nach einem Abendessen im Hotel an den Folgen einer schweren Lebensmittelvergiftung.

Berichten zufolge reiste eine vierköpfige Familie aus Kanada Ende 2023 für einen All-Inclusive-Urlaub in die Dominikanische Republik. Am ersten Abend entschieden sie sich dazu, am Buffet zu essen – eine fatale Entscheidung mit schwerwiegenden Folgen. Nur wenige Stunden später traten bei allen Familienmitgliedern starke Übelkeit und Erbrechen auf. Trotz ihres kritischen Zustands erhielten sie nicht sofort medizinische Hilfe.
Verzögerte Behandlung und tragischer Verlauf
Erst nach mehreren Stunden wurden sie in eine Klinik gebracht und dort mit Infusionen und Antibiotika behandelt. Anschließend erfolgte die Verlegung in ein größeres Krankenhaus. Während der Vater und das zweite Kind nach zwei Tagen entlassen wurden und nach Kanada zurückkehren konnten, verschlechterte sich der Zustand der Mutter und des jüngeren Sohnes rapide. Beide entwickelten schwere Atemprobleme. Der Junge erlitt einen Herzstillstand und starb kurz nach seiner Einlieferung ins Krankenhaus. Auch seine Mutter überlebte nicht.
Klage gegen Hotel und Reiseveranstalter
Die Hinterbliebenen haben mittlerweile eine Klage gegen das Hotel, die Reiseveranstalter und die verantwortliche Klinik eingereicht. Sie werfen den Beteiligten grobe Fahrlässigkeit bei der Lebensmittelsicherheit und eine unzureichende Notfallversorgung vor. Dabei wurde auch auf Schadenersatz in Höhe von zehn Millionen Dollar geklagt. Die Angehörigen erhoffen sich davon, dass der tragische Vorfall zu strengeren Sicherheitsmaßnahmen in Ferienresorts führt, um ähnliche Tragödien in Zukunft zu verhindern.