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Vulkanausbruch in Island: Lava bedroht Grindavík und Blaue Lagune

Tips Logo Thomas Leitner, 01.04.2025 20:42

ISLAND. Ein neuer Vulkanausbruch erschüttert die Reykjanes-Halbinsel in Island. Glühende Lava strömt aus der Erde, der Ort Grindavík wurde evakuiert.

Vulkanausbruch in Island. (Foto: ICELANDIC DEPARTMENT OF CIVIL PR / AFP / picturedesk.com)
Vulkanausbruch in Island. (Foto: ICELANDIC DEPARTMENT OF CIVIL PR / AFP / picturedesk.com)

Am Morgen des 1. April 2025 bebte die Erde auf der isländischen Reykjanes-Halbinsel erneut: Ein gewaltiger Vulkanausbruch ließ glühende Lava aus einer 1,2 Kilometer langen Erdspalte hervortreten und bedrohte unmittelbar den Fischerort Grindavík.

Bereits in den frühen Morgenstunden hatten seismische Aktivitäten zugenommen. Gegen 6:30 Uhr Ortszeit begann ein intensiver Erdbebenschwarm, der die Bewohner von Grindavík und Besucher der nahegelegenen Blauen Lagune alarmierte. Um 9:45 Uhr öffnete sich schließlich die Erdspalte, aus der Lava und Rauch aufstiegen.   

Die Behörden reagierten umgehend: Grindavík und die Blaue Lagune wurden evakuiert, Straßen in der Region gesperrt. Die isländische Zivilschutzbehörde rief den Notfall aus, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten.   

Dieser Ausbruch reiht sich in eine Serie von Eruptionen ein, die seit 2021 auf der Reykjanes-Halbinsel stattfinden. Nach fast 800 Jahren relativer Ruhe markieren diese Ereignisse den Beginn eines neuen vulkanischen Zyklus, der laut Experten noch Jahrzehnte andauern könnte.

Trotz der dramatischen Szenen bleibt der internationale Flugverkehr unbeeinträchtigt. Keflavík International Airport und die Hauptstadt Reykjavík sind sicher und operieren normal. Dennoch wird Reisenden geraten, lokale Medien zu verfolgen und den Anweisungen der Behörden zu folgen.

Die Bilder des Ausbruchs erinnern an die unbändige Kraft der Natur und die ständige geologische Aktivität Islands. Während Wissenschaftler die Situation weiterhin genau beobachten, bleibt die Hoffnung, dass die Schutzmaßnahmen ausreichen, um Menschen und Infrastruktur vor größeren Schäden zu bewahren.


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