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Land Oberösterreich fördert Kreislaufwirtschaft mit 3,3 Millionen Euro

Tips Logo Wurzer Katharina, 02.11.2020 18:16

OÖ. Im Frühjahr 2020 wurde in Oberösterreich die neue Forschungs- und Wirtschaftsstrategie Uppervision 2030 gestartet. Teil des Programms sind nun 3,3 Millionen Euro Förderungen für die Kreislaufwirtschaft, berichtet Wirtschafts- und Forschungs- Landesrat Markus Achleitner.

von links: Manfred Hackl von der Erema Group, Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner sowie Henrietta Egerth, Geschäftsführerin der Forschungsfördergesellschaft FFG, stellten eine neue Förderung für die Kreislaufwirtschaft vor. (Foto: Land OÖ/Schaffner)
von links: Manfred Hackl von der Erema Group, Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner sowie Henrietta Egerth, Geschäftsführerin der Forschungsfördergesellschaft FFG, stellten eine neue Förderung für die Kreislaufwirtschaft vor. (Foto: Land OÖ/Schaffner)

Die von der Corona-Pandemie getroffene Wirtschaft brauche Impulse, um sich möglichst rasch wieder zu erholen, sagt Wirtschafts- Landesrat Markus Achleitner (ÖVP). Er präsentierte den Fördercall „Kreislaufwirtschaft“. Dahinter stehen das Land Oberösterreich und die Österreichische Forschungsförderungesellschaft (FFG), die den Fokus in diesem Zusammenhang auf Nachhaltigkeit setzen. Die Ausschreibung richtet sich an Forschungs- und Entwicklungsvorhaben, die zur Gewinnung neuer Erkenntnisse und Fertigkeiten rund um nachhaltige Prozesse und Produkte beitragen. „Für uns heißt das: Können wir Kreisläufe schließen, steigt die Rohstoffproduktivität und der Produktionsstandort Oberösterreich wird nachhaltig gestärkt“, ist Achleitner überzeugt.

Recycling und Abfallströme nutzen

Für die insgesamt 3,3 Millionen Euro Förderungen sind unterschiedliche Kategorien vorgesehen, darunter die industrielle Forschung und die experimentelle Entwicklung, die das Recycling von bestehenden Materialien und die Nutzung von Abfall - und Nebenströmen einschließt. Eine Förderung kann für mindestens 100.000 und maximal 800.000 Euro beantragt werden. Einreichungen sind online zwischen 2. November und 16. März 2021 möglich. Die Laufzeit beträgt maximal 36 Monate.

„Wir müssen gemeinsam diese Chancen aufgreifen und ökonomische und ökologische Aspekte gut in innovativen Projekten zusammenführen, Wettbewerbsvorteile und USP aufbauen und sichern. Die FFG ist dabei ein verlässlicher Partner. Das alles kurbelt die Wirtschaft an. Das haben die Unternehmen und das Land OÖ erkannt“, unterstreicht Henrietta Egerth, Geschäftsführerin der FFG. Oberösterreich verfüge im internationalen Vergleich über eine gut ausgebaute und funktionierende Sammel- und Infrastruktur, ergänzt Manfred Hackl, Geschäftsführer der Erema Group und Beiratssprecher Kunststoff-Cluster. Die Infrastruktur sei jedoch noch ausbaufähig. Derzeit werden etwa 40 Prozent der in Österreich anfallenden Kunststoffabfälle nicht getrennt gesammelt. Nur etwa 35 Prozent der Kunststoffverpackungen werden zu Rezyklat verarbeitet.


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