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Start der landesweiten Initiative "In unserer Natur" mit neuem Parkplatzkonzept

Tips Logo Sophie Kepplinger, BA, 12.12.2022 15:58

SPITAL AM PYHRN/OÖ. Die Vertreter des Landes Oberösterreich und der Tourismusbranche präsentierten im JUFA Hotel Pyhrn-Priel in Spital am Pyhrn eine neue Initiative für ein „nachhaltiges Miteinander in der Natur in Oberösterreich“. Konkret wird es noch in diesem Winter ein neues Lenkungskonzept geben, das vor allem das Parken in der Pyhrn-Priel Region betrifft.

Andreas Winkelhofer, Geschäftsführer Oberösterreich Tourismus, Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat Markus Achleitner, Naturschutz-Landesrat LH-Stv. Manfred Haimbuchner und Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger. (Foto: Land OÖ / Daniel Kauder)
  1 / 5   Andreas Winkelhofer, Geschäftsführer Oberösterreich Tourismus, Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat Markus Achleitner, Naturschutz-Landesrat LH-Stv. Manfred Haimbuchner und Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger. (Foto: Land OÖ / Daniel Kauder)

„In unserer Natur“ – so lautet die neue landesweite Initiative, die sich einer konfliktfreien Nutzung von Oberösterreichs Natur verschrieben hat. Ausgearbeitet wurde diese von insgesamt 13 Projektpartnern, wie den Vertretern der alpinen Vereine, Landwirtschaft und Jägerschaft. Das gemeinsame Manifest umfasst dabei sieben Punkte, die im Wintersport, beim Biken und Wandern Anwendung finden sollen.

„Wir nutzen die markierten Wege“

Diese sieben Fair Play-Regeln sind als Informationen, nicht Verbote definiert, wie etwa: „Wir nutzen die markierten Wege“, „Müll hat in der Natur nichts verloren“ oder: „Um Jungwald mit Bäumen unter drei Metern machen wir einen großen Bogen.“ Die Kommunikation dieser Regeln – über Infotafeln entlang von Wanderwegen und Parkplätzen sowie im Internet – ist eines der Handlungsfelder, denen sich die 13 Projektpartner mit Unterzeichnung des Manifests verschrieben haben.

Digitales Wegemanagement

Eine essenzielle Aufgabe für den Freizeittourismus ist das Bereitstellen von gesicherten Wegen und dazugehörigen Anreiseinformationen. Ein weiteres Projekt ist das digitale Wegemanagement, in dem alle Wege oder Straßen eingetragen sind. Sind diese aufgrund von Naturkatastrophen gesperrt oder verzeichnen bereits einen regen Zulauf, werden Umleitungsinformationen tagesaktuell mit Beginn des Jahres 2023 in Echtzeit bereitgestellt.

Auslastungsmonitor zur Besucherlenkung

Um die Wege von Besucher zu lenken und gezielt entzerren zu können, startete bereits im Sommer 2022 ein Pilotprojekt mit Auslastungsmessung auf Basis von Mobilfunkdaten. Eine zusätzliche Überlastung bereits stark frequentierter Ausflugsziele und Freizeiteinrichtungen soll durch gezielte Information an die Gäste vermieden beziehungsweise reduziert werden. Der Auslastungsmonitor wird ein erster, wichtiger Schritt in der digitalen Besucherlenkung.

„Parkraumbewirtschaftung“ in der Pyhrn-Priel Region

Ein weiteres Projekt aus der Initiative ist die „Parkraumbewirtschaftung“, die mit Jahresbeginn in der Pyhrn-Priel Region als Pilot-Projekt starten wird. Denn vor allem an den beliebten Wintersport-Hotspots, wie im Bereich der Bosruckhütte oder am Hengstpaß, ist die Parkplatz-Situation seit Jahren Thema. „In der Urlaubsregion Pyhrn-Priel kam es immer wieder zu überfüllten Parkplätzen und verkehrswidrig abgestellten Fahrzeugen. Leider konnten dadurch auch Einsatz- und Räumfahrzeuge nur eingeschränkt oder gar nicht passieren“, berichtet Marie-Louise Schnurpfeil, Geschäftsführerin des Tourismusverbands Pyhrn-Priel.

Das neue Parkraummanagement soll diese Thematik nun in den Griff bekommen: Tickets für die Parkplätze einer Gemeinde sind zukünftig online auf www.urlaubsregion-pyhrn-priel.at oder per QR-Code direkt vor Ort am Parkplatz – zu finden an Infotafeln – zu kaufen. Diese Online-Tickets werden anhand des Autokennzeichens zugeordnet.

Parkplatz Bosruckhütte: Ab 1. Jänner Online-Parkticket notwendig

Den Start des Projekts macht die Gemeinde Spital am Pyhrn mit 1. Jänner 2023, die Gemeinde Rosenau wird folgen. Wer im neuen Jahr also eine Winterwanderung oder Skitour in Spital am Pyhrn plant, muss sich online um sechs Euro ein Tagesticket kaufen. Dieses gilt für die Parkflächen ab der Eisenbahnbrücke Richtung Grünau, die Parkplätze Grünau I. und II., bei der Vogelsangklamm sowie Bosruckhütte – oder reist, noch besser, per Bus oder Bahn an.

Die 13 Partner der Arbeitsgruppe:
*Amt der OÖ. Landesregierung, Direktion für Landesplanung, wirtschaftliche & ländliche Entwicklung
*Landwirtschaftskammer Oberösterreich
*OÖ Almenverein
*Alpenverein, Landesverband Oberösterreich
*Naturfreunde Oberösterreich
*Österreichische Bundesforste
*Nationalpark OÖ. Kalkalpen
*OÖ Landesjagdverband
*Wildbach- und Lawinenverbauung
*OÖ Berg- und Skiführerverband
*OÖ Seilbahnholding GmbH Forstverein OÖ
*Oberösterreich Tourismus GmbH

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Hermann H.
Hermann H.
08.03.2023 16:45

Parken Parkplatz Bosruckhütte

Die Parkgebühr finde ich noch ok aber die ganze Abwicklung der Bezahlung ist Schwachsinn pur. Am Ende des Parkplatzes befindet sich der Hinweis (Tafel), daß dies ein gebührenpflichtiger Parkplatz ist. Aber wie soll ich bezahlen - am Smartphone tätige ich keine Überweisungen - ein Münzautomat Fehlanzeige - wichtig ist aber für die Gemeinde, daß das Kennzeichen bereits notiert ist. Man kann 48h später die Parkgebühr über Internet bezahlen, aber geht es noch umständlicher? Mein Vorschlag, übernehmen sie das simple Parksystem vom Oberschwarzenberg. Münzautomat - sooo einfach!

Antworten
Danijel  R.
Danijel R.
06.01.2023 20:02

Frechheit

Also Parkgebühr finde ist okay nur die Durchführung ist eine Frechheit. 6€ als Tagesticket!!! Einfach Tafel hin, kein Preis. Kein Internet oben vorhanden, da nützt es auch nichts wenn man 48h später es einlösen kann. Es wäre besser gewesen die Tickets auch als Gutschein in den Gasthäuser zu zulassen, wer die Gasto unterstützt und Essen geht sollte das Ticket ersetzt bekommen. Aber wie immer, die Gier mancher endet nie.

Antworten
Rudolf  S.
Rudolf S.
03.01.2023 19:27

Parken Bosruckhütte

Diskriminiert und nicht erwünscht von der Gemeinde Spital am Phyrn - so fühle ich mich. Der Grund: Ich habe kein Telebanking und damit ist mir der Parkplatz verwehrt. Parkgebühren finde ich okay und habe kein Problem damit - nur wie soll ich sie bezahlen? Und wieviel? Das steht nämlich nicht auf der Infotafel, dafür aber: wir haben dein Kennzeichen bereits notiert.