Klimainitiative an Schulen: Kinder lernen, ihre Umwelt zu schützen
BEZIRK ROHRBACH. 14 Projekte und Aktivitäten bringen im neuen Schuljahr die Themen Klimaschutz und nachhaltiges Leben in die Volksschulen Altenfelden, Arnreit und Niederkappel.

„Damit erreichen wir an die 260 Schüler, deren Eltern und die Gemeinden. Das Projekt hat also eine sehr bereite Wirkung“, freut sich Klimacoach Franz Eberhart, der mit Unterstützung der Klima- und Energiemodellregion Donau-Böhmerwald die „Klimainitiative Schulpartnerschaft an der Mühl“ umsetzt. Schwerpunkt dabei sind die Themen Konsum, Lebensstil und Ernährung.
Kost-nix-Tauschladen
Eberhart hat dazu mit einem Team an Lehrkräften aus jeder der drei Volksschulen verschiedenste Maßnahmen erarbeitet. So wird etwa an der VS Altenfelden ein kleiner Bauwagen zu einem Kost-nix-Tauschladen umfunktioniert. Die Schüler können dort Bücher oder Spielzeug abgeben oder gratis entnehmen. Bei Upcycling-Workshops mit Kunstvermittlern lernen die Kinder, aus alten Brettern, Kisten, Stoffen, aus Steinen oder anderen Materialien Neues zu schaffen.
Lebensmittel retten, die klimafitte Jause mit Haubenkoch Philip Rachinger, Elternhaltestellen, Klimameilen sammeln, als Energiedetektive den Stromfressern auf die Spur zu kommen oder Exkursionen zum Thema Naturschutz und Tierwohl stehen ebenfalls in diesem Schuljahr auf dem Stundenplan in den Klimaschulen. Die Maßnahmen werden vom Klima- und Energiefonds des Bundes finanziell gefördert.
Große Schlussveranstaltung
Der Auftakt für die Aktivitäten erfolgt am 3. Oktober in der Volksschule Altenfelden. Am 27. Juni 2025 ist eine große Abschluss-Veranstaltung in der Alfons Dorfner Halle in Lembach geplant. „Dann wollen wir vorstellen, was das ganze Jahr über passiert ist, erreicht und realisiert worden ist. Die Klimainitiative soll jedenfalls Breitenwirkung haben und zur Bewusstseinsbildung beitragen“, hofft Franz Eberhart.
Arbeitspaket für neuen KEM-Manager
Für Christoph Bauer, neuer Manager der Klima- und Energiemodellregion Donau-Böhmerwald, sind die Klimaschulen nur ein Projekt, das umgesetzt wird. Bis zum Ablauf der Förderperiode Ende 2025 wartet noch ein ganzes Arbeitspaket voller Maßnahmen. Bauer nennt als Beispiele die nachhaltige Essensversorgung in Schulen und Kindergärten, Workshops zu Green Events an Schulen, die Klimakonferenz am 19. Oktober in St. Stefan-Afiesl, das Klimakino oder smarte Abstellanlagen für Fahrräder an Pendlerparkplätzen. Dazu kommt das Energiekonzept 2040, das gemeinsam von KEM und der Leaderregion Donau-Böhmerwald ausgearbeitet wird.
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