Drei Jahre Krieg in der Ukraine: Hilfe aus dem Mühlviertel geht weiter
AIGEN-SCHLÄGL. Drei Jahre nach Kriegsbeginn in der Ukraine ist die Hilfsbereitschaft in Aigen-Schlägl ungebrochen. Die seit 2006 hier lebende Ukrainerin Alina Schuster koordiniert Aktionen und versucht, ihre Landsleute aus der Ferne zu unterstützen.

Gleich zu Beginn des Krieges hat Alina Schuster mit ihrer Schwester und Freundinnen den Verein „Happy Women“ gegründet, um vor allem Frauen und Kindern in der Ukraine zu helfen. „Das bleibt von entscheidender Bedeutung, insbesondere vor dem Hintergrund des anhaltenden Konflikts und der Wirtschaftskrise“, weiß die Wahl-Mühlviertlerin, die dankbar für jede Spende ist. Unermüdlich sammelt sie für jene, die im Krieg alles verloren haben. Auch Veranstaltungen – etwa ein Benefizlauf, eine Fotoausstellung oder ein Benefizgottesdienst – wurden bereits organisiert. Unterstützt wird Schuster auch von ihrem Arbeitgeber Biohort.
Heuer ist geplant, die Hilfe für Familien gefallener Soldaten, Waisenhäuser und für verwundete Soldaten auszuweiten. „In dieser schwierigen Zeit bleibt es wichtig, gemeinsam gegen das Böse vorzugehen und gemeinsam Gutes zu tun“, sagt die Ukrainerin.
Große Sorge um die Liebsten
Alina Schuster beschäftigt natürlich in erster Linie das Schicksal ihrer Familie, Verwandten und Freunde, zu denen sie nur aus der Ferne Kontakt halten kann. „Ich kann mein Heimatland nicht besuchen und mache mir große Sorgen um meine Liebsten. Und aktuell ist kein Ende in Sicht.“
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