LENZING. Die Lenzing AG wird im kommenden Jahr Stellen einsparen. Der Sozialplan wurde vom Vorstand bereits unterschrieben. Am heutigen Dienstag, 20. Dezember, folgen Details für die Belegschaft.

Von 200 abzubauenden Vollzeitäquivalenten soll laut Medienberichten ein Drittel über natürlichen Abgang erreicht werden, ein weiteres über Arbeitszeitverkürzungen und ein Drittel durch Kündigungen. Entsprechend werde auch für rund 70 bis 90 Betroffene eine Frühwarnung an das Arbeitsmarktservice abgegeben. Die Gespräche über die Auflösung der Dienstverhältnisse sollen im ersten Quartal 2023 begonnen werden. Der Aufsichtsrat beschloss in der Sitzung am Montag den Sozialplan.
Am Dienstag wird Vorstandschef Stephan Sielaff die Personalmaßnahmen des angekündigten Sparpaketes der Belegschaft vorstellen. Vom kolportierten Plan minus fünf Prozent bei den Arbeitern und minus 15 Prozent bei den Angestellten, der zu einer Reduktion von 300 Stellen geführt hätte, sei laut einem Bericht der Oberösterreichischen Nachrichten (OÖN) keine Rede mehr.
Die Lenzing Gruppe passt ihre Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2022 aufgrund von Einmaleffekten im Zusammenhang mit dem beschleunigten Einsparprogramm sowie Währungseffekten und einer weiteren Verschlechterung des Marktumfelds an. Man erwartet, dass das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (Ebtida) etwa 250 Millionen Euro betragen wird. Anfang November habe der Konzern für die ersten drei Quartale 2022 noch ein Betriebsergebnis vor Abschreibungen von 263 Mio. Euro vermeldet.
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