Unternehmen aus dem Bezirk Vöcklabruck arbeiten an Verpackungen der Zukunft
LENZING/TIMELKAM. Im Kooperationsprojekt „Optimize2Recycle“ wollen Jodl Verpackungen, Lenzing Plastics, Dannemann Global Extrusion und OFI Technologie & Innovation unzureichend recyclingfähige Verpackungen identifizieren und durch innovative, kreislauffähige Lösungen ersetzen.

Früher galten materialreduzierte Verbund- oder Multilayermaterialien als optimale Lösungen zur Verringerung des ökologischen Fußabdrucks von Verpackungen – jedoch mit dem Nachteil, dass sie meist nicht recycelbar sind. Angesichts neuer Vorschriften müssen Verpackungen bald strenge Anforderungen an ihre Recyclingfähigkeit erfüllen. Seit Februar 2025 ist die europäische Verpackungsverordnung in Kraft, die die alte Verpackungsrichtlinie ersetzt. Ab 2030 müssen alle Verpackungen zu einem hohen Grad recyclingfähig sein, und ab 2038 sind Verpackungen mit weniger als 80 Prozent Recyclingfähigkeit verboten. Die Recyclingfähigkeit von Verpackungen wird anhand eines Standards des Instituts cyclos-HTP bewertet, der nicht nur bestehende Erfassungs- und Verwertungsstrukturen berücksichtigt, sondern auch deren kontinuierliche Entwicklung in europäischen Ländern.
Die beteiligten Partner streben an, mehr als 90 Prozent des Sortiments recyclingfähig zu machen. Zuerst wird das Sortiment auf Optimierungspotenziale geprüft, dann werden relevante Verpackungen ausgewählt. Gemeinsam mit Verpackungsproduzenten werden diese optimiert oder es werden neue Lösungen entwickelt, wobei neben der Recyclingfähigkeit auch industrielle Umsetzbarkeit, Materialreduktion und Wirtschaftlichkeit berücksichtigt werden.
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