Welser Denkmalschutz-Initiative übergibt Petition an die Stadt
WELS. Am Kaiser Josef Platz wird gebaut, aber auch an neuen Projekten gefeilt. Die Bürgerinitiative Denkmalschutz Wels ersucht die Stadt bei der Neugestaltung des Kaiser-Josef-Platzes um architektonische Bezugnahme auf die historische Bausubstanz des ehemaligen Bahnhofs der Pferdeeisenbahn.

„Gerade auf dem KJ muss mit äußerster Vorsicht vorgegangen werden. Auch aus touristischer Sicht ist der Ensembleschutz bedeutend für eine historische Stadt wie Wels“, betont Albert Neugebauer von der Initiative. Gerade historische Bauten haben eine identitätsstiftende Wirkung. Durch die restlose Entfernung von teilweise jahrhundertealter Bausubstanz und eine Neugestaltung ohne Bezugnahme auf die Vorgängerbauten, bestehe die große Gefahr, dass der Charakter ganzer Häuserensembles zerstört werde.
Das Denksteinhaus am Ostende des Platzes ist so ein Objekt. Es war ein wichtiger Punkt für die Pferdeeisenbahn: „Sei eine Erhaltung nicht möglich, wäre zumindest ein architektonischer Bezug zur Eisenbahngeschichte dieses Platzes wünschenswert. Wenn beim Abriss Strukturen der früheren Nutzung zum Vorschein kommen, sollten diese in Neubauten integriert werden“, fordert Neugebauer bei der Übergabe der Petition, die von vielen Unterstützern unterzeichnet wurde.
SP-Kulturstadtrat Johann Reindl-Schwaighofer, der die Petition entgegen nahm: „Um künftig das kulturelle Erbe der Stadt besser schützen zu können, brauche es in Wels Altstadtsatzungen für den Erhalt historischer Bausubstanz“.
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