Bei der Wahl des richtigen Ofenfeuers gilt es, einige Punkte zu beachten, sind doch Wohnsituationen und Ansprüche der Nutzer oft unterschiedlich.

Der Kachelofen ist ein individuelles Produkt, das der Hafner vor Ort handwerklich aus Schamottesteinen setzt. Dieser massive Wärmespeicher lädt sich rasch unter großen Temperaturen auf und gibt die Wärme anschließend sehr mild für viele Stunden über seine Oberfläche wieder ab. Wie der Name schon andeutet, besteht die Oberfläche des Kachelofens meist aus glasierten Keramik-Kacheln. Diese langwellige Strahlungswärme trocknet die Raumluft nicht aus. Früher waren Kachelöfen ohne Sichtfenster gängig, seit einigen Jahren sind auch sie mit einer Glasscheibe ausgestattet. Meist reicht ein Nachlegen der Holzscheite ein- bis zweimal pro Tag aus, um sich den ganzen Tag über ein warmes Zuhause zu erfreuen.
Entgegen manchen Vorurteilen überhitzen Kachelöfen Häuser nicht, da sie individuell vom Ofenbauer für den erforderlichen Wärmebedarf berechnet werden. Daher sind Kachelöfen auch für moderne Niedrigenergiehäuser bestens geeignet. Die Gestaltung mit den Ofenkacheln in verschiedenen Farben und Designs lässt zudem unzählige individuelle Gestaltungsmöglichkeiten als stylisches Heizgerät zu.
Großes Flammenkino
Der Heizkamin ist ebenfalls ein Hafner-Produkt und verfügt auch über einen Wärmespeicher. Der Unterschied zum Kachelofen besteht im großen Sichtfenster, das auch gerne um die Ecke gehen darf. Damit die Wärme erhalten bleibt, müssen Heizkamin-Besitzer im Vergleich zu Kachelofen-Besitzern etwas häufiger Holz nachlegen, um die Wärmeabgabe aufrecht zu erhalten.
Vorgefertigte Öfen aus dem Baumarkt
Vorgefertigte Öfen, zum Beispiel aus dem Baumarkt, sind in der Regel aus Metall gefertigt und benötigen eine regelmäßige Holzauflage, damit das Ofenfeuer erhalten bleibt. Wird hier kein Brennstoff mehr nachgelegt, so ist es auch mit der Wärmeabgabe rasch vorbei. Auch die Überhitzung des Raumes ist hier oftmals ein Thema.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden