Mittwoch 16. April 2025
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Seltenes weißes Veilchen. Foto: Leeb
Seltenes weißes Veilchen. Foto: Leeb

Das wohlriechende Veilchen ist im gesamten Mittelmeergebiet bis in den Iran verbreitet. Es wurde schon in der Antike in der Heilkunde und bei religiösen Riten verwendet... aus der Käruterserie von REINHARD LEEB

Veilchen gehören mit zu den ersten Farbtupfern in den Wiesen des Mostviertels. Von den verschiedenen Veilchenarten wird aber nur das wohlriechende Veilchen in der traditionellen Pflanzenheilkunde verwendet.

Herzförmige Blätter und betörender Duft

Man findet die Heilpflanze auf den jetzt noch niedrigen Wiesen und in den Randbereichen lichter Laubwälder. Dort zeigt sich die zarte, etwa zehn Zentimeter hohe Angehörige aus der Familie der Veilchengewächse mit ihren herzförmigen Blättern und einem unverwechselbar, betörendem, süßlichem Duft. Dieser Duft kommt von den in der Pflanze enthaltenen ätherischen Öle und Salicylsäuremethylestern. Daneben kommen aber auch noch Schleimstoffe und Saponine vor.

Pfarrer Kneipp empfahl das Veilchen bei Husten und Keuchhusten der Kinder und als Gurgelmittel bei entzündetem Hals.

Auch Dioskurides, der Arzt des antiken Griechenland empfahl die Blätter als Umschlag bei Erhitzungen des Magens, bei Augenentzündungen und Mastdarmvorfall. Bei der beim Zahnen der Kinder zur Linderung empfohlenen „Veilchenwurzel“ handelt es sich allerdings um die Wurzel der Schwertlilie.

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