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Sinnloses Kalorienzählen - alles Wissenswerte über Kalorien

Tips Logo Leserartikel Ella Regenfelder, 04.08.2017 12:00

Viele von uns wollen den perfekten Körper – besonders im Sommer, wo der Beachbody wieder total angesagt ist. – Und beginnen mit einer Diät, bei der sie die Kalorien zählen und meist radikal verringern. Aber – um mal ganz ehrlich zu sein – dieses Kalorienzählen bringt nichts. Es ist sinnlos. Und lässt uns oft an Gewicht zunehmen, anstatt es uns zu unserem Traumkörper hilft.

Quelle: www.eellaamarie.com
Quelle: www.eellaamarie.com

Viele von uns wollen den perfekten Körper – besonders im Sommer, wo der Beachbody wieder total angesagt ist. – Und beginnen mit einer Diät, bei der sie die Kalorien zählen und meist radikal verringern. Aber – um mal ganz ehrlich zu sein – dieses Kalorienzählen bringt nichts. Es ist sinnlos. Und lässt uns oft an Gewicht zunehmen, anstatt es uns zu unserem Traumkörper hilft.

Zu Allererst muss erklärt werden, was und warum unser Körper überhaupt Essen benötigt. Grundsätzlich essen wir, um unserem Körper Energie zu geben. Denn nicht nur wenn wir uns bewegen brauchen die Organe und Muskeln Energie, um zu funktionieren. Auch wenn wir still liegen, weil wir beispielsweise den Sonntag gemütlich mit ein paar Serien im  Bett verbringen, brauchen die Zellen Energie. Für den Wert der Energie werden Kilokalorien (kcal, umgangsprachlich Kalorien) oder Kilojoule (kJ) angegeben. Beide Einheiten geben den Energie-Wert an, den der Körper aus dem gegessenen Essen gewinnen kann – bloß die Berechnung unterscheidet sich.

Die benötigten Kalorien

Jeder Körper braucht Essen. Jeder braucht Energie. Aber wie wird die korrekte Menge an Energie berechnet? Denn nehmen wir zu viele Kalorien zu uns, nehmen wir auch an Gewicht zu uns. Aber eine geringere Kalorienmenge bedeutet nicht unbedingt, dass wir Gewicht verlieren. Wie wird also der korrekte Wert berechnet? Für die Berechnung sind folgende Daten wichtig:

  • Alter
  • Größe
  • Gewicht
  • Aktivitätsgrad

Aus diesen Daten werden dann zwei Werte berechnet und schlussendlich summiert; der Grundwert und der Gesamtbedarf.

Der Grundwert

Wie schon oben beschrieben, braucht der Körper auch im „Ruhemodus“ Energie. Also benötigen wir auch Essen, wenn wir den ganzen Tag herumliegen und uns absolut nicht bewegen. Der Wert dafür wird „Grundwert“ genannt. Denn auch wenn wir uns nicht bewegen, findet ein Stoffwechsel in den Zellen statt und dafür wird Energie benötigt. Dieser Stoffwechsel ermöglicht uns funktionierende Organe und Muskeln und somit ein gesundes Leben. Der Wert für die dafür benötigte Energie wird Grundwert gennant.Berechnet wird dieser aus den Daten Alter, Größe und Gewicht. Der Aktivitätsgrad wird dabei nicht berücksichtigt.

Der Gesamtbedarf

Im zweiten Schritt der Kalorien-Bedarfs-Berechnung wird der Grundwert je nach Aktivitätsgrad umgerechnet. Je nachdem ob man den Großteil seiner Zeit überwiegend sitzend, zeitweilig/überwiegend stehend oder körperlich anstrengend verbringt, wird der Grundwert mit einem Faktor multipliziert. Folgende Faktoren sind ungefähre Richtlinien:

  • überwiegend sitzend: 1,4 – 1,45
  • zeitweilig stehend: 1,6 – 1,65
  • überwiegend stehend: 1,8 – 1,85
  • körperlich anstrengend: 2 – 2,2

Nach der Multiplikation des Grundwertes mit diesem Aktivitätsgrad, erhält man den endgültigen Wert der benötigten Kalorienzufuhr. 

Warum Kalorienzählen sinnlos ist

So, nun ist geklärt, wie der Kalorienwert zustande kommt. Doch warum ist Kalorienzählen nun wirklich so sinnlos?Kalorien geben absolut keine Auskunft darüber, wie gesund man sich ernährt. Denn zum Vergleich: Eine Leberkäsesemmel hat ungefähr so viele Kalorien wie eine Schüssel Müsli (Haferflocken, Himbeeren, Nüsse und Kokosflocken). Sich dementsprechend nur nach den Kalorien zu orientieren, macht wenig Sinn, wenn man abnehmen will. Denn wichtig für einen optimalen Stoffwechsel ist die Art des Essens.

Nehme ich zwar weniger Kalorien zu mir, als ich benötige, esse jedoch in erster Linie Fast Food und Fertigprodukte,  verringert sich der Körperfettanteil nur gering. Und ich nehme weniger ab. Stelle ich jedoch die Ernährung um, esse gesünder und weiterhin die benötigte Kalorienmenge, kann ich auch so schon Gewicht verlieren.

Wer wirklich viel abnehmen will, sollte darauf achten, gesünder zu essen und seine Kalorienzufuhr um maximal 500 Kalorien zu verringern. Isst man viel weniger, als man sollte, kann der Körper leicht in eine „Ausnahmesituation“ gelangen. Hierbei glaubt der Körper, er stecke in einer Hungersnot und stellt den Stoffwechsel um. Somit braucht der Organismus weniger Kalorien und sobald man wieder eine normale Menge an Kalorien isst, legt er schnell Fettreserven an. Dies entspricht dem oft auftretendem Jojo-Effekt und hat als Folge, dass man nach der Extrem-Diät meist mehr als zuvor wiegt.

Wer also abnehmen und gesünder leben will, muss auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung achten. Und auf das Kalorienzählen lieber verzichten.

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