
Fermentation ist die älteste Konservierungsmethode der Welt und dient der Haltbarmachung. Durch Gärung entstehen Milchsäurebakterien, die für unseren Organismus gesund sind. Das bekannteste fermentierte Lebensmittel in unseren Breiten ist das Sauerkraut, aber auch Joghurt, Sauerteig für Brot, Käse, Wein, Bier und Gebäck mit Germ haben im Normalfall eine Fermentierung hinter sich. In Korea ist Kimchi, eingelegter Chinakohl, nicht aus der Küche wegzudenken.
Einer der Vorteile von fermentierten Lebensmitteln ist die bessere Verdaulichkeit. Die darin enthaltenen Mikroorganismen haben positive Auswirkungen auf unsere Darmflora. Eine gestärkte Darmflora schützt unser Immunsystem und stärkt die Abwehrkräfte. Ein gesunder Darm schützt uns vor Parasiten, Pilzen, Bakterien und viele chronische Erkrankungen haben keine Chance mehr. Das kann hilfreich sein bei der vorbeugenden Behandlung von Blasenentzündungen, Pilzinfektionen, Allergien oder Magengeschwüren. Eine gestörte Darmflora ist laut neuesten Untersuchungen auch dafür verantwortlich das man unkontrollierte Essensgelüste entwickelt und man sich mit dem Abnehmen oft so schwertut.
Wer verstärkt fermentiertes Gemüse in seine Ernährung einbaut, wird feststellen, wie sich sein Gesundheitszustand zum Positiven verändert.
Leider ist im Handel fermentiertes Gemüse selten geworden. Das allseits bekannte Sauerkraut wird oft noch zusätzlich pasteurisiert, ist durch die Erhitzung nicht mehr roh und enthält nur noch wenige wertvolle Inhaltsstoffe. Daher ergibt es durchaus Sinn, fermentiertes Gemüse selbst herzustellen. Das Ergebnis ist ein hochwertiges Produkt, dass es so nicht zu kaufen gibt. Beim Fermentationsprozess vermehren sich durch die Zugabe von Salz nützliche Bakterien und Enzyme, dabei wird Zucker in Milchsäure umgewandelt. Gerade in früheren Zeiten war das sehr wichtig. Im Winter sorgten fermentierte Lebensmittel für eine ausreichende Versorgung mit Vitaminen und Mineralstoffen.
Wer nun Lust aufs Fermentieren bekommen hat, kann auf meinem Blog ein Rezept für Kimchi finden.
https://www.food-stories.at/2017/03/10/kimchi/
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