KIRCHDORF AN DER KREMS. Eltern freuen sich darauf, den Sommer mit ihrem Baby plantschend zu genießen. Doch es gilt, einige wichtige Regeln zu beachten, damit der Badespaß nicht mit schlimmen Folgen endet.

Prinzipiell sollte das Freibad für Babys bis zum sechsten Monat tabu sein. Der Grund ist die hohe Infektionsgefahr. „Das betrifft sowohl Infektionen der Atemwege und der Ohren als auch des Magen-Darm-Traktes, wenn zu viel Wasser geschluckt wird“, weiß Gerhard Pöppl, Leiter der Kinderabteilung im Landeskrankenhaus (LKH) Kirchdorf. Auch zu hohe Unterschiede zwischen Wasser- und Lufttemperatur können der Gesundheit schaden, wobei die Wassertemperatur für Babys bei zirka 30 Grad liegen sollte. Mit bestehenden Infekten ist der Besuch im Freibad ohnehin tabu.
Gefährlicher Chlorgehalt
Eine besondere Herausforderung für Babys kann der Chlorgehalt im Wasser sein. Das Desinfektionsmittel kann Hautprobleme verursachen oder verstärken. „Trichloramin entsteht als Nebenprodukt von Chlor mit Schweiß und Urin und verursacht den typischen Hallenbad-Geruch“, erklärt der Kinderprimar. „Je weniger ein Bad beim Betreten nach Chlor riecht, umso niedriger ist der Trichloramingehalt und umso ungefährlicher ist das Wasser für die Babys.“
Nicht zu lange im Wasser
Nach spätestens 30 Minuten im Wasser sollte eine Pause eingelegt werden, da Babys schnell auskühlen. Sollten sich die Lippen bläulich verfärben, gilt: sofort raus aus dem Wasser und gut aufwärmen.
Richtiger Sonnenschutz
Sonnenschutz ist bei Kindern und Babys sehr wichtig. Babys sollten sich niemals in der prallen Sonne aufhalten und immer mit genügend Sonnencreme geschützt werden. Eine Kopfbedeckung ist ein Muss, am besten mit Nackenschutz.
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