
Tourdaten
Wanderung
Strecke | 9 km |
Dauer | 2:00 h |
Schwierigkeit |
Mittel
|
Kondition |
Ausgangspunkt
Pfarrkirche Mining (348 m)Wegbeschaffenheit
Asphalt Schotter Straßen u. Güterwege, Au-Variante KarrenwegeEinkehrmoeglichkeiten
Burgschänke FrauensteinAnfahrt
A 8 Abfahrt Haag, B 141 Altheim, B 148 Richtung Braunau nach Mankham, Abzweigung MiningMining – das alte Muninga, wo schon Kelten hausten und man mehrere Gräber aus der La-Tene-Zeit freilegen konnte – liegt im eiszeitlich geformten Terrassenland am Unteren Inn und wurde in seiner jüngeren Vergangenheit geprägt von den Herrschaften Frauenstein, Mamling und Sunzing. Ihre bis heute gut erhalten gebliebenen Schlösser sind neben fünf weiteren sehenswerten Stationen auf einem neu beschilderten, 9 km langen Rundweg zu bewundern.
von MICHAEL WASNER
Erste Station ist die von einem 56 m hohen Zwiebelturm gekrönte gotische Pfarrkirche mit einer überlebensgroßen Rochusstatue von Meinrad Gugenbichler und zahlreichen Grabsteinen aus dem 16. Jahrhundert. An der Straßengabelung dahinter weist der linke Wegweiser nach Frauenstein, den eigentlichen Ausgangspunkt des Schlösserweges. Da wir aber im Ortszentrum starten, halten wir uns an seine blauweißen Markierungstafeln mit Löwenlogo und gelbem Richtungspfeil. Diese folgen kurz der Vorrangstraße und leiten links entlang der Gundhollingerstraße zur 2. Station nahe der Bahnhaltestelle (km 1,4), die über den Landadel und seine Schlösser berichtet.
Nach weiteren 1,5 km erreichen wir nach einem kurzen Waldstück den Stammsitz der Mamlinger mit Schlosskapelle (3, heute Privatbesitz). Rechts in die Hagenauer Landesstraße einbiegen (Blick zur Mühlheimer Pfarrkirche), dann links am Römerradweg in den Weiler Untersunzing, wo bei km 4,6 der Stammsitz der Sunzinger (4) – ein ehemaliges Wasserschloss mit Getreidemühle (bis 1972 in Betrieb) – zu sehen ist. Der Güterweg verläuft nun am Rande der Innauen über Obersunzing nach Frauenstein. Die Bründlkapelle (Station 5 – km 5,1) sowie das Naturdenkmal Stieleiche am Römerrastplatz (Station 6 – 5,6 km) sorgen an diesem kurzweiligen Wegstück für Abwechslung. Nach der Frauensteiner Kapelle verläuft der Schlösserweg rechts durch den Ort hinaus zum Grenzübergang Innkraftwerk. Imposant der über 300 Jahre alte Frauensteiner Auwaldriese als Station 7 nach 7,1 km. Und keine 200 m weiter gewährt der doppelt so alte Torturm Einlass auf Schloss Frauenstein (8), wo sich in den baulichen Überresten der 1000 Jahre alten Burg heute die Burgschänke Frauenstein (geöffnet bis 18. Dez. an den Wochenenden von 11.30 bis 17 Uhr, Gastgarten mit Blick auf den Innstausee) befindet. Durch die Bemühungen des Fördervereins „Lebendiges Frauenstein“ wurde der Salzstadel renoviert, als Museum eingerichtet und bietet neben der Naturbühne Platz für kulturelle Veranstaltungen.
Vor den Schlossmauern breitet sich der Innstausee vom Kraftwerk Ering-Frauenstein, welches Fußgängern und Radfahrern den Grenzübertritt ermöglicht, aus. Der Schlösserweg führt nun auf gleicher Route wieder in den Ort Frauenstein und über Hohes Kreuz und Mühlheimerstraße zurück nach Mining (1,7 km). Als Alternative für dieses etwas eintönige Schlussstück bietet sich der Via Nova Pilgerweg an. Dieser folgt dem Inndamm einen schwachen km aufwärts bis zum nächsten Dammabgang (Wegweiser nach Mining und Honigwirt). Ein Bacherl queren, durch das Augebiet der bald sichtbar werdenden Pfarrkirche zu und über die Berggasse kurz aufwärts zum Honigwirt (MI und SA Ruhetag).
GEHZEIT:
2 bis 2 ½ Std. für 9 km
ANSTIEGE: 75 m
WEGBESCHAFFENHEIT: Straßen und Güterwege, Au-Variante Schotter- und Karrenwege
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