US Open 2023: Die wichtigsten Duelle in Runde eins - mit Djokovic, Alcaraz und Thiem

In Flushing Meadows mit dabei sind im heurigen Jahr mit Dominic Thiem und Sebastian Ofner auch zwei Österreicher. Beide sind fix im Hauptfeld vertreten und mussten nicht durch die Qualifikation. Während Ofner im Duell mit dem Portugiesen Nuno Borges mindestens auf Augenhöhe agieren dürfte, bekommt es Thiem mit dem leicht favorisierten Alexander Bublik (Kasachstan) zu tun. Der gewann in diesem Jahr das Turnier in Halle und befindet sich aktuell auf Platz 27 der Welt, verlor aber seine einzigen beiden Hartplatz-Spiele im Jahr 2023 jeweils ohne eigenen Satzgewinn.

Ob Thiem, der das Turnier 2020 gewinnen konnte, dies ausnutzen kann, hängt vor allem vom Fitnesszustand des Österreichers ab – Für das Turnier in Winston-Salem musste er krankheitsbedingt absagen.

Amerikaner trachten nach erstem Turniersieg seit 2003

Gespannt darf man auch auf die ersten Spiele der amerikanischen Lokalmatadore sein, die nach dem ersten Turniergewinn seit 20 Jahren streben. Der letzte Sieg eines Amerikaners datiert aus dem Jahr 2003, als Andy Roddick im Finale Juan Carlos Ferrero bezwang. Die größten Hoffnungen dürften sich Fans bei Taylor Fritz und Frances Tiafoe ausmalen, die beide auf amerikanische Landsmänner treffen. Tiafoe spielt gegen den Wildcarder Learner Tien, Fritz bekommt es mit dem 33-jährigen Steve Johnson zu tun.

Nicht außer Acht lassen sollte man zudem den talentierten Ben Shelton (gegen Pedro Cachin), Wimbledom-Viertelfinalist Christopher Eubanks (gegen Soonwoo Kwon) sowie den 19-jährigen Alex Michelsen (gegen Ramos Viñolas) und den leicht angeschlagenen Sebastian Korda (gegen Marton Fucsovics).

Djokovic fordert Müller – Alcaraz steigt am Mittwoch ein

Die Turnierfavoriten um Novak Djokovic und Carlos Alcaraz, die zuletzt im Finale von Cincinnati aufeinandertrafen und sich ein spektakuläres Endspiel lieferten, steigen an unterschiedlichen Tagen ins Turnier ein. Djokovic spielt am morgigen Dienstag gegen den Franzosen Alexandre Müller, Alcaraz fordert einen Tag später den Deutschen Dominik Koepfer. Am selbigen Tag muss Geheimfavorit Jannik Sinner gegen Yannick Hanfmann ran. Ebenfalls um den Turniersieg mitspielen wird aller Voraussicht nach Daniil Medvedev, der auf Attila Balazs aus Ungarn trifft. Alexander Zverev muss in Runde Eins die Hürde Alekasnadr Vukic nehmen.

Duelle auf Augenhöhe – Baez erneut gegen Coric

Interessant wird am morgigen Dienstag das Duell zwischen Stefanos Tsitsipas (Griechenland) und Milos Raonic (Kanada). Die bisherigen beiden Matches konnte der Kanadier jeweils ohne Satzverlust für sich entscheiden. Eng werden könnte auch das Aufeinandertreffen zwischen dem Franzosen Ugo Humbert und dem Italiener Matteo Berrettini sowie jenes Sebastian Baez (Argentinien) und Borna Coric (Kroatien). Vor allem Baez ist in diesem Jahr ein guter Lauf zuzutrauen, zuletzt gewann der 22-Jährige das Vorbereitungsturnier in Winston-Salem. Auf seinem Weg ins Finale eliminierte er unter anderem den bereits erwähnten Coric, sowie den Tschechen Jiri Lehecka.

Schwere Aufgabe für Rublev – Isner mit vielleicht letztem Spiel

Zu erwähnen sind auch noch der in diesem Jahr bisher enttäuschende Felix Auger-Aliassime, der es mit dem Amerikaner Mackenzie McDonald zu tun bekommt, sowie das Duell zwischen Andy Murray und Corentin Moutet. Andrey Rublev erwischte mit Emil Ruusuvuori aus Finnland eine durchaus schwere Erstrundenaufgabe, Gael Monfils muss zu Beginn gegen den Japaner Taro Daniel beweisen, dass ihm bei großen Turnieren noch einiges zuzutrauen ist.

Ein besonderes Spiel wird John Isners Match gegen den argentinischen Sandplatzspezialisten Facundo Diaz Acosta. Der Amerikaner wird seine Karriere nach den US-Open beenden und ist auch im Doppel mit dem ebenfalls zurücktretenden Jack Sock vertreten.