Wie der digitale Frühstart der kindlichen Entwicklung schadet
NIEDERWALDKIRCHEN. Auf die Risiken und Gefahren des digitalen Medienkonsums von kleinen Kindern machen die Kinder- und Jugendfachärztin Arnika Thiede und der Klinische Psychologe Christoph Rosenthaler am 25. Februar in Niederwaldkirchen aufmerksam.

Smart ohne Phone lautet die Devise, denn zu frühe und zu lange Bildschirmnutzung in kritischen Entwicklungsphasen erhöht das Risiko für Veränderungen im Gehirn. „Kleinkinder können digitale Informationen noch nicht entsprechend verarbeiten. Eine Überstimulation führt teilweise zu globalen Entwicklungsauffälligkeiten, insbesondere den sprachlich-kommunikativen, kognitiven und sozial-emotionalen Bereich betreffend“, erläutert Oberärztin Arnika Thiede. Neben zunehmender Kurzsichtigkeit im Schulalter würden häufig Lernprobleme, Konzentrations- und Aufmerksamkeitsstörungen auftreten. Ihr Kollege an der Entwicklungsmedizinischen Ambulanz am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Linz, der Klinische Psychologe Christoph Rosenthaler weist auf das Risiko für soziale und emotionale Schwierigkeiten, häufig begleitet von Verhaltensauffälligkeiten, hin.
Der kostenlose Vortragsabend im Kindergarten Niederwaldkirchen will für diese Gefahren sensibilisieren und Eltern beraten. Die Referenten geben Tipps zu Bildschirmzeiten und einen kompetenten Mediengebrauch in den Familien. Wichtig seien außerdem regelmäßige Freizeitaktivitäten ohne digitale Medien.
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