Mühlkreisbahn soll Motor für nachhaltigen Tourismus sein
BEZIRK ROHRBACH. Die Mühlkreisbahn soll als wichtiger Faktor eines nachhaltigen Mobilitäts- und Tourismuskonzeptes gefördert werden. Zu diesem Zweck hat sich eine Arbeitsgruppe Gedanken über neue Maßnahmen gemacht.

Ein intensiver Prozess liegt hinter den Vertretern der Gemeinden, Tourismusverbände, der Granitland Mountainbike-Destination, der Leaderregion und Experten. Dessen Ziel war es, die Mühlkreisbahn nicht nur als nachhaltiges Verkehrsmittel zu betrachten, sondern auch als wichtigen Baustein für den Tourismus. So soll künftig die Anreise zu Wanderwegen, Pilgerwegen und Mountainbikestrecken stärker beworben werden, Bahnhöfe werden besser beschildert und als Einstiegspunkte für Touristen hervorgehoben. Damit will man sowohl Tagesausflügler als auch Kurzurlauber verstärkt per Schiene in die Region bringen.
Neue Bestimmung für alte Bahnhofsgebäude
Ein weiterer Ansatz betrifft die leerstehenden Bahnhofsgebäude, informiert Kleinzells Bürgermeister und Sprecher der ARGE Mühlkreisbahn, Klaus Falkinger: Diese sollen durch alternative Nutzungen wiederbelebt und für die Region attraktiv gemacht werden. „Wir sind bestrebt, auch die ungenutzte Haltestelleninfrastruktur zu einem wertvollen Bestandteil der Region zu machen. Es gilt, sie im Sinne des nachhaltigen Tourismus neu zu denken und neuen Bestimmungen zuzuführen.“
Wesentlicher Baustein für die zukünftige Mobilität in der Region ist die Regional-Stadtbahn Linz als Bindeglied der Mühlkreisbahn zur Drehscheibe Linz Hauptbahnhof. Falkinger ist zuversichtlich, dass der Zeitplan für die Realisierung des Projektes eingehalten wird.
Robert Struger, Berater der ARGE Mühlkreisbahn, ist überzeugt: „Die Regional-Stadtbahn Linz ist unverzichtbar für die Weiterentwicklung der Mühlkreisbahn. Mit einem durchdachten Zubringer-Konzept kann die Mühlkreisbahn einen unverzichtbaren Beitrag zur Klimafreundlichkeit und Nachhaltigkeit leisten. Die Kombination aus öffentlichem Nahverkehr und attraktiven touristischen Angeboten wird die Region langfristig stärken.“
Die Vertreter der Tourismusverbände Donau OÖ und Mühlviertel befürworten die gemeinsame Initiative und fördern den Zugang zu Ausflugs- und Anreisetipps mit der Mühlkreisbahn. Auch für Hans Falkinger, Obmann und Entwickler der Mountainbikeregion Granitland, ist die Einbindung der Mühlkreisbahn in die Attraktivierung des Mountainbike-Angebots unumgänglich.
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