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Tips Logo Leserartikel Christina-Anna Stenz, 10.06.2013 15:53

Körpersprache hat mehr Macht als wir denken, meistens wird ihre Wirkung unterschätzt. Welche Tricks zu einem guten Auftritt beitragen, verrät Tips.

Jedes Mal, wenn man vor ein größeres Publikum tritt, ist es so, als ob man den Hauptdarsteller in einem Theaterstück spielt. Das Lampenfieber steigt und dennoch muss das, was wichtig ist, beim Publikum ankommen. Durch die Unterstützung von Körpersignalen gewinnt jeder Vortrag an Kraft. Aber Vorsicht vor nicht adäquatem körperlichen Ausdruck, denn der ruft eher Verwirrung als Klarheit hervor.   Vor dem Auftritt   Um das Lampenfieber ein wenig abzuschütteln kann es helfen, Druck abzubauen. Durch leichtes Schütteln kann die Verspannung der Muskeln gelöst werden. Strecken Sie sich, treten Sie auf den Zehenspitzen und klopfen Sie leicht auf Beine, Arme, Po und Brustkorb. Tiefes Durchatmen und das kurze Ausstoßen der Luft helfen ebenfalls, Ruhe zu bewahren.   Die Körperhaltung   Die Gestik hängt auch wesentlich von der Körperhaltung ab. Im Sitzen sind die Bewegungen von Oberkörper und Armen besonderes wichtig. Der Oberkörper kann sich nach vorne neigen, in eine bestimmte Richtung gedreht oder zurückgelehnt sein. Arme und Hände können hingegen viele Bewegungen gleichzeitig ausführen. Während eines Vortrages sollte man darauf achten, dass man einen klaren und festen Stand hat, denn der spiegelt am deutlichsten die innere Einstellung wider. Die Arme sollten weder vor der Brust noch hinter dem Rücken verschränkt werden, da dadurch Unsicherheit oder Ablehnung signalisiert wird. Auch zielloses hin und her laufen irritiert die Zuschauer, es wirkt als wäre man unkonzentriert. Hektische Bewegungen wirken insgesamt nicht nur unruhig, sie können auch einschüchtern. Neben der Schnelligkeit der Bewegungen spielt auch die Bewegungsrichtung eine wichtige Rolle. Zieht man die Hand beispielsweise zu sich, stellt man klar, dass etwas in Bezug zu sich steht oder etwas angenommen wird. Wird die Hand vom Körper weggeführt, kann das bedeuten, dass eine Verbindung zu jemand anderem besteht, aber auch, dass man Dinge von sich weist. Gestik ist allerdings nie isoliert zu betrachten. Um sie deuten zu können, muss ein Zuhörer auch Mimik, Blickkontakt und Haltung seines Gegenübers analysieren.   Im Gespräch   Nicht nur bei einem Vortrag, sondern vor allem im direkten Gespräch ist es wichtig, sich von seinem Gegenüber ein Bild zu machen. Manchmal kann es hilfreich sein, die Körperhaltung des anderen zu „spiegeln“. Das heißt, man versucht eine ähnliche Körperhaltung einzunehmen und ähnliche Gesten auszuführen. Dadurch wird ausgedrückt, dass man mit dem Gesagten einverstanden ist. Das Spiegeln ist eine gute Basis für ein Verkaufsgespräch. Man sollte allerdings beachten, dass es bei einem scheuen und verschlossenen Kunden nicht hilft, zu spiegeln. In einem solchen Fall wäre eine offene Haltung mehr zu empfehlen, um Vertrauen auszudrücken.   Nähe und Distanz   Wie weit kann man sich einem anderen Menschen nähern, ohne dass diese Nähe für ihn unangenehm wird? In der Forschung unterscheidet man für Mitteleuropäer zwischen vier Distanzen. In der Öffentlichkeit, bei Begegnungen auf der Straße, versuchen die meisten Menschen einen Abstand von mehr als 3,6 Metern zu halten. Kommt man einem fremden Menschen auf der Straße näher als die öffentliche Distanz es zulässt, hat man automatisch seine Aufmerksamkeit. Beim Bewerbungsgespräch muss die soziale Distanz gewahrt werden. Sie entspricht einer Entfernung von 1,2 bis 3,6 Metern. Bei Begrüßung und Verabschiedung sollte darauf geachtet werden nicht in die intime Nähe des Gesprächspartners zu kommen. Die persönliche Distanz ist nur Menschen vorbehalten, mit denen man vertraut ist.

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