LONDON. Elf Monate nach Ankunft in der Wahlheimat ist Jugendredakteurin Lisa Stallinger an der Supermarktkasse noch immer zu langsam. Der Grund: das ungewohnte Zahlungsmittel.

Vorab gleich: ein Hoch auf den Euro, dass uns so viele schlechte Wechselkurse erspart werden, wenn wir bald in den Urlaub unterwegs sind. Das Pfund hat mir aufgezeigt wie anstrengend es ist diese Barriere zu überbrücken.
So charmant ich es auch finde, dass auf den Pfundscheinen die Queen ist, die höchste Pfundnote ein 50er ist (ja, wenn das nur der 500-Euro-Schein wüsste!) oder die neuen Pfundscheine wasserfest sind, es gibt zwei Dinge, bei denen ich mich freue, wenn ich sie hinter mir lassen kann:
1. Das Pfundstück ist ein kleines Schwergewicht.
Was mich direkt zu Punkt 2 bringt: Die Größe der Pfundstücke ist nicht aussagekräftig über deren Wert. Auch meine Freundin Liangliang aus China (Illustratorin dieser Woche) hat keine Freude mit dem britischen Kleingeld: „Auf der Münze steht nicht mal der Wert in Zahlen. Wenn man da nicht Englisch kann…“
In der Tat
Die Briten machen's uns nicht einfach. So stehe ich mal wieder peinlich berührt und hektisch an der Supermarktkasse beim Kleingeld suchen – mein Satz sitzt: „Entschuldigung, ich hab mich noch nicht ganz an das Pfund gewöhnt.“
Nur gut, dass man Briten in der Warteschlange sowieso nichts aus der Ruhe bringen kann.
Begleitend zum Artikel verlosen wir 2x1 Postkarte aus London mit der Illustration „Britische Pfund“ von der chinesischen Illustratorin Liangliang Luo.
Tagesaktuelle Geschehnisse aus London auf Instagram @lisaschneeweiss oder meine Arbeiten auf www.lisastallinger.at
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden