
Tourdaten
Wanderung
Strecke | 3 km |
Dauer | 2:30 h |
Steigung | 0 % |
Höhenmeter | 100 m |
Schwierigkeit |
Mittel
|
Kondition | |
Technik |
Ausgangspunkt
Frauenstein, Parkplatz in der Auffahrt zur WallfahrtskircheEigenschaften
aussichtsreich idyllischWegbeschaffenheit
Asphalt WaldEinkehrmoeglichkeiten
Gasthaus FederlehnerAnfahrt
A9-Abfahrt Klaus, B138 Richtung Kirchdorf zur Einmündung der B140 und auf dieser 1 km zur Abzweigung FrauensteinIn der Marktgemeinde Molln hat das „Krippenschaun“ im Marktzentrum sowie in den Ortschaften Breitenau und Ramsau schon Tradition. Dazu gesellt sich nun auch der Wallfahrtsort Frauenstein, der mit seinen Nachbarorten Forsthub und Göritz noch bis Lichtmess (2. Februar) eine zusätzliche Gelegenheit zur Kripperlroas liefert.
von Michael WASNER
Grundlage für die Kripperlroas ist großteils der markierte Rundweg Forsthub – Paltenbach. Fliegende Engel weisen die Richtung, Goldsterne markieren die an der Roas beteiligten, liebevoll geschmückten Krippenstationen. Vom Parkplatz abwärts macht sich schon der erste Flugengel bemerkbar, der knapp vor der Straßenkreuzung rechts zu den Häusern der Familien Niederberger (Frauenstein 8, Stoffkrippe beim Eingang) und Fuchs (Frauenstein 9, Kastenkrippe Gebirgsweihnacht im Fenster). Die davor angebrachten Goldsterne sind schon von Weitem zu erkennen. An der Kreuzung der nächste Flugengel. Gleich daneben im Hof der Familie Resch (Frauenstein 13) wartet ein lieblicher Krippenstadel mit altem Krippenbild. Der Hauptweg verläuft entlang der Straße nach Klaus. Wer jedoch einen kleinen Umweg mit weiteren Krippen nicht scheut, hält sich einmal nicht an den Fingerzeig des Engels, sondern folgt dem dahinter beginnenden unteren Karrenweg durch ebene Wiesen zum Flurkreuz (Kraftort, Marienerscheinungen, Kerzenkripperl) und gelangt bei den nächsten Häusern wieder zur Straße nach Klaus. Links einbiegend erreichen wir vorbei an den Höfen Wallerberger (Frauenstein 36, Fasskrippe im Holzstoß) und Kirchweger (Frauenstein 35, Krippenfenster) bei der Einmündung der Ramsauer Straße wieder die Engerl. Nur wenige Schritte links lohnender Abstecher zur Familie Lichtenwöhrer (Frauenstein 30) mit gleich zwei Krippen: eine auf der Terrasse, die andere in der Einfriedung.
Weiter führt die Roas auf der Ramsauer Straße nach Forsthub (denkmalgeschützter Gutshof vom 11. Jh., Richtstätte) zu den Krippenhäusern der Familien Pöllhuber (Nr. 56), Bürgschwentner (Nr. 58), Resch (Nr. 53), Rohrauer (Nr. 43) und Windhager (Nr. 41). Letztere liegt schon etwas abseits im Tal des Paltenbaches und betreibt eine Fischzucht. Zu einem landschaftlichen Highlight wird der folgende Wegabschnitt entlang des Baches durch den stillen, nahezu unberührten Auwald. Inmitten die Grünmühle. Vor zehn Jahren wurde noch Holz geschnitten, heute beherbergt sie eine wunderschöne Krippe.
Nach etwa einer halben Stunde tritt wieder ein Engel in Erscheinung und zeigt steil hinauf zum Kerblgut der Familie Wimmer (Göritz 10, eigener Krippenstadel mit Holzfiguren), ein weiterer Flugengel zum Hof der Familie Niederberger (Göritz 15, Krippenfenster).
Auf kaum befahrener Straße geht’s nun neben der tief eingefurchten Steyr der bald auftauchenden Wallfahrtskirche entgegen. Nach der Binderkapelle (Krippenbild) lässt ein markierter Wiesensteig den Frauensteiner Kirchberg rasch erklimmen. Die orientalische Krippe in der Wallfahrtskirche stammt aus Kirchdorf. Sie steht rechts vom Hauptaltar mit seiner berühmten Schutzmantelmadonna. Gegenüber im Schaufenster des Info-Gebäudes ist eine weitere Landschaftskrippe ausgestellt. Dazu ein Kurzporträt vom verstorbenen Quizmaster und Schauspieler Hans Joachim Kulenkampff, der hier im Friedhof in einem schlichten von Efeu umranktem Grab die letzte Ruhe fand.
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