
Tourdaten
Wanderung
Dauer | 2:00 h |
Schwierigkeit |
Leicht
|
Kondition | |
Technik |
Ausgangspunkt
Parkplatz Seehaus am Almsee (600 m).Eigenschaften
familiengerecht aussichtsreich faunistische Highlights idyllischWegbeschaffenheit
Wald Ufer- und WiesenwegeAnfahrt
A1 Abfahrt Vorchdorf od. Sattledt bzw. A9 Abfahrt Ried od. Kirchdorf nach Pettenbach – Scharnstein – Grünau und die Almtaler Landesstraße zum AlmseeGRÜNAU. Eingebettet in eine idyllische Waldlandschaft, vor der gewaltigen Felsszenerie des Toten Gebirges, wirkt der Almsee wie ein Juwel aus längst vergangener Zeit. Er ist sehr fischreich, teilweise mit Schilf beufert, in welchem zahlreiches Wildgeflügel nistet. Auch Graugänse sind in den frühen Morgenstunden häufig anzutreffen. Bei den Gasthöfen im hintersten Seewinkel endet die öffentliche Straße, und es gibt ausreichend Parkgelegenheit für eine Seeumrundung. von MICHAEL WASNER
Schon beim Aussteigen ziehen uns die gewaltigen Nordabstürze des Toten Gebirges mit der Welt größten und ältesten Sonnenuhr in ihren Bann: Südlich der Zwölferkogel (2.099 m) dem im Stundenabstand des Sonnenstandes nach Osten hin Elfer- (2.038 m), Zehner- (1.929 m) und Neunerkogel (1.904 m) folgen, während westlich vom „Zwölfer“ der Einserkogel (1.945 m) vorgelagert ist. Am Parkplatz angrenzend eine große Spielwiese mit Liegen, Bänken und Infos zum Almuferwege. Das anno 1652 von Mönchen des Stiftes Kremsmünster als Meierhof erbaute Seehaus beherbergt eine Gaststätte (Fischspezialitäten aus dem Almsee). Von der Hauskapelle führt ein Wiesenweg hinüber zum Deutschen Haus, in dem es sich ebenfalls recht gut Speisen lässt. Gipfelstürmer erwartet hier eine reizvolle Zusatzaufgabe:
Auf den Ameisstein – 776 m
Gleich hinter dem Haus auf dem markierten Offenseeweg 420 durch schütteren Wald steil aufwärts zu einer Forststraße (1/4 Std.). Links geht“s zum Offensee, wir müssen jedoch rechts der Forststraße folgen. An den nächsten 3 Kreuzungen halten wir uns zuerst rechts, dann links und abermals rechts. Gleich nach dem Hochstand auf „Stoamandln“ achten. Sie führen uns bald von der Forststraße rechts weg und im allmählich steiler werdenden Hochwald hinauf auf den Kamm, wo uns ein Aussichtsbankerl erwartet. Nun durch eine Waldmulde hinüber zum Gipfelkreuz, das Gipfelbuch versteckt sich am Sockel in einer „Mülibitsch`n“! 2 exponierte Stellen geben Tiefblicke auf den Almsee frei. Doch Vorsicht, die Felsen brechen nahezu lotrecht in den Auwald ab. Der Abstieg ist gleich dem Aufstieg, Zeitaufwand 1 ½ Stunden.
Für die Seeumrundung folgen wir weiter dem Weg zwischen Straße und See bis ein Schild zur „Schönen Aussicht„ weist. Dort erwartet uns ein Genussrastplatz, an dem alljährlich im Herbst das Echoblasen stattfindet. Gemütliche Hängesesseln laden ein zum Entspannen, dem Echo zu lauschen und den Panoramablick über den See zu genießen. Dieser wird nach kurzem Abstieg wieder erreicht und dem Uferweg gefolgt. Doch bald schon verschmälert sich der See und wir verlieren ihn im dichter werdenden Auwald bis Schwarzenbrunn schließlich ganz aus den Augen. Über die Seeklause geht“s hinüber ans Ostufer. Kapitale Forellen und Saiblinge verfolgen neugierig den Seeaustritt, an den Ufern betteln Wildenten und Blässhühner um Brotkrümel. Sämtliche Tiere auf und im Wasser sind in ihrem behüteten Naturschutzgebiet die zahlreichen Menschen schon gewöhnt und fressen fast aus der Hand. Recht romantisch schlängelt sich der Pfad am Ostufer entlang. Wald, Wiesenflecken und lauschige Badebuchten wechseln einander ab. Fast alle fünf Minuten lockt ein Bankerl zur Rast und zum Blick über den See zu den Felszacken des Ameissteins. Mit fortwährenden Ausblicken auf die „Almtaler Sonnenuhr“, dessen Gipfel sich im dunklen Wasser des Almsees spiegeln, gelangen wir ans Südufer und spazieren über das Mündungsdelta des Aggsbaches zurück zum Seeparkplatz.
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