Längere Trockenperioden in Oberösterreich: Trinkwasserversorgung rückt in den Fokus
OÖ. Oberösterreich plant, die Trinkwasserversorgung angesichts immer längerer Trockenperioden durch die Klimakrise durch verschiedene Strategien nachhaltig zu sichern

Der Anschlussgrad an öffentliche Wasserversorgungsanlagen soll von derzeit 85 Prozent auf 90 Prozent bis 2030 erhöht werden, um private Einzelwasserversorgungsanlagen in Trockenperioden zu entlasten. Verbindungen zwischen benachbarten Wasserversorgern werden angestrebt, um die gegenseitige Absicherung im Bedarfsfall zu gewährleisten. Wasserspeicher sollen den täglichen Bedarf ausgleichen und die kurzfristige Versorgungssicherheit erhöhen. Die Wartung, Instandhaltung und Sanierungsplanung werden verbessert, um die Wasserverluste zu reduzieren. Neue Schongebiete und Schutzgebiete für Trinkwasser werden festgelegt, um die Trinkwasserversorgung aus Grundwasser zu sichern. Trinkwasserpotentialstudien unterstützen Gemeinden bei der Suche nach neuen Trinkwasserquellen.
„Mittlerweile verursachen Dürren in Österreich mehr Schäden als alle anderen Naturkatastrophen zusammen. Bis 2050 wird eine Zunahme von Dürreschäden auf das Vierfache erwartet“, warnt Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden