Sonntag 30. März 2025
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Ein boomendes Segment ohne VW-Modell ist in Wirklichkeit unvollständig. Mit dem VW T-Cross beginnt das Match der Kompakt-SUV´s von Neuem. 
Man kennt das ja von den Wolfsburgern. Eine gewisse Zeit lang immer einen Schritt hinter der Konkurrenz und dann, zack, im Schweinsgalopp mit einem neuen Modell an selbiger vorbeiziehen. Wir haben uns den T-Cross im Detail angesehen, genauer gesagt einen T-Cross Life TSI DSG im schnittigen R-Line Dress. Letzteres tut mit seinen größeren Felgen und der wuchtigeren Front auch Not, denn das ziemlich fade Reflexsilber Metallic nimmt dem an sich lifestyligen T-Cross etwas an Esprit.

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 Generell verfolgt VW mit dem T-Cross aber einen lässigen Zugang zum Thema Auto. Basierend auf dem Polo, sieht er dem Tiguan ziemlich ähnlich. Er schafft es quasi ein „Best of“-VW in sich zu vereinen, ohne dabei aber auf sich selber zu vergessen. Besonders das Heck mit seinem die ganze Breite umspannenden Reflektorband, welches von einer schwarzen Blende eingerahmt ist, hat Aufregerpotential im positiven Sinne. Der T-Cross macht sich dadurch, im Gegensatz zum Homo sapiens, freiwillig breiter.

Der Innenraum kann da recht gut mithalten, in der ersten Reihe fehlt es einem an gar nichts. Die Rückbank dagegen will man sich eher nur mit einem Insassen teilen. Oder aber man nutzt ihre hohe Variabilität, sie lässt sich verschieben oder geteilt umlegen. Der T-Cross offeriert damit ein höheres Maß an Ladetalent wie die meisten seiner Mitstreiter. Das ist vielleicht nicht das entscheidende Kriterium bei einem City-SUV, aber man nimmt es gerne mit. Von der höheren Sitzposition und der damit verbundenen recht feinen Rundumsicht ganz zu schweigen.

Unser Testmodell war mit dem aktuellen Top-Triebwerk, dem 115 PS starken Turbo-Benziner samt 7-Gang-DSG gesegnet. Man darf diesen kleinen Dreizylinder ohne weiteres als einen der besten Motoren in seinem Umfeld bezeichnen. Er geht ungemein spritzig ans Werk, suggeriert weit mehr Kraft als tatsächlich vorhanden. Das liegt auch an der nahezu perfekten Abstimmung mit dem DSG, welches einfach alles richtig macht.

Man findet sich somit zumeist etwas flotter unterwegs als geplant. Das Fahrwerk hat damit aber überhaupt kein Problem. Die 18“ Zoll Felgen der R-Line tragen ihr Übriges dazu bei, auch wenn sie etwas am Komfort nagen. Insgesamt ergibt sich aber ein stimmiges dynamiklastiges Bild, dass auch noch akustisch vom typischen 3-Zylinder Knurren untermalt wird. Auf den Verbrauch hat das unseren Erfahrungen nach keine große Auswirkung, um mehr als 6,5 Liter auf 100 Kilometer vermochten wir den Tank nicht zu erleichtern.

Dafür muss sich er Käufer um ein paar Euros erleichtern. Wobei, zuvor muss er sich noch entscheiden. Auf Wunsch und bei entsprechender Kaufkraft lässt sich der T-Cross voll vernetzen und bis zum Dach mit Assistenzsystemen aufrüsten. Und man wird darum auch nicht ganz herum kommen, denn serienmäßig gibt es eher solide Schonkost. Unser Testwagen war mit Komfort-, Infotainment- und R-Line Paket schon ein recht feiner Bursche, mit EUR 26.782,72 darüber hinaus auch fair gepreist.

  

Was er kann:

Eine gaaanz breite Käuferschicht ansprechen

 

Was er nicht kann:

Allrad ist keine Option.

 

Ändern würden wir:

Wir proklamieren Mut zur Farbe.

Extralob gibt es:

Wie so oft für das große Ganze. Und die tolle Usability.

 

 

Daten VW T-Cross Life TSI DSG

Motor: 3-Zylinder Turbobenziner

Leistung: 115 PS

Max. Drehmoment: 200 Nm bei 2000 U/min

Testverbrauch: 6,3 Liter

Vmax: 193 km/h

0 auf 100 km/h: 10,7 Sek

Preis ab EUR 23.390,00

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