GÖSTLING A. D. YBBS / SCHEIBBS. Im Sommer präsentiert sich die etwa 20 Kilometer lange Bergkette des Hochkar als touristisch erschlossenes Almgebiet. Hier ist ein Startpunkt der „Alpintour“, die Hochkar, Dürrenstein und Ötscher miteinander verbindet. Die Anfangsetappe dieser gewaltigen Strecke gibt als mehrstündige Rundwanderung schöne Einund Ausblicke am und um das Bergmassiv.
von Erich SchacherlAnfahrt: Waidhofen/Thaya–Ybbs–Wieselburg– Scheibbs–Lunz–Göstling-Hochkar K r e m s – Y b b s – W i e s e l b u r g – Scheibbs–Lunz–Göstling–Hochkar Die Talstation Hochkar ist mit dem Regionalbus MO 13 erreichbar Infos unter:
www.vor.atAusgangspunkt: Talstation/ ParkplatzMit 1808 Meter Seehöhe ist der Hochkar der höchste Gipfel der Göstlinger Alpen, die im niederösterreichisch- steirischen Grenzgebiet liegen. Die Naturarena mit den prägnanten geografischen Punkten Schwarzkogel (1529 m), Hochkar, Noten (1769 m) und Häsing (1721 m) als südliche Begrenzung des nördlich davon liegenden Talkessels mit Skipisten, Liften, Hotels und Gasthöfen hat einen eigenen Reiz. Wer unberührten Naturgenuss sucht, ist hier falsch. Wer sich aber über die Annehmlichkeiten touristischer Infrastruktur freut, kommt in den Genuss einer schönen Wanderung. Ausgangspunkt der Tour ist der Parkplatz bei der Talstation des Sesselliftes, der als einziger auch im Sommer in Betrieb ist. Rauf zum Almgasthof, links daran vorbei und wenige Minuten später nach rechts Richtung Gipfel und „Geischlägerhaus“. Bereits hier befinde ich mich auf der „Alpintour“. Ich folge dem weißblau- weiß markierten Pfad. Steiler Gipfelanstieg Nach zirka 30 Minuten erreiche ich den Scheinecksattel, der Weg dreht sich 90 Grad nach links, wird steil und folgt nun dem Kamm nach oben. 40 schweißtreibende Minuten später zeigt mir ein Wegschild nach rechts die Richtung zum Gipfel, den ich zehn Minuten später erreiche. Ich erhole mich eine Weile vom anstrengenden Anstieg und genieße es, an diesem besonderen Platz zu sein. Vom Hochkargipfel gehe ich westwärts zum Geischlägerhaus, knappe 15 Minuten benötige ich dafür. Danach folge ich der asphaltierten Zufahrtsstraße rüber zum Funkturm und ein Stück hinunter in den Talkessel. Dann geht es wieder einige Minuten hinauf Richtung „Häsing“, vorbei an einem weiteren Lift, danach die Skipiste runter und den Hang auf der gegenüberliegenden Seite wieder hinauf. Ich bin gemächlich unterwegs, sehe mich an der herrlichen Natur satt. Wie überhaupt empfehlenswert ist, sich bei dieser Tour viel Zeit zu nehmen, zu genießen, von allem, was einem begegnet. Die geschotterte Zufahrtsstraße zur Liftstation spaziere ich dann hinunter bis zum Bergsee, umrunde ihn und steige weiter der Forststraße folgend abwärts in den Talkessel zum Ausgangspunkt.
Gehzeit: ca. 4 Stunden
Anstieg: (mit Lift) ca. 470 hm
Abstieg: (Gipfel/Tal) ca. 1080 hm
Wegbeschaffenheit: Pfad, Waldweg, Forststraße
Hier können Sie den Wandertipp als PDF downloaden