Wer kennt es nicht? Man ist zum Abend bei Freunden eingeladen und es gibt Pizza. Wie in Österreich beinahe schon traditionell, eine große Blechpizza. Mit einem Teig, der in Konsistenz und Dicke eher an Omas Zwetschgenkuchen erinnert (danke Oma der war immer ausgezeichnet!), getoppt mit allem was der Kühlschrank oder die Fantasie beim Einkauf hergibt. Wunderbar! Oder nicht? Damit dein italienischer Abend (auch romantisch zu zweit) ein authentisches Geschmackserlebnis wird, habe ich hier ein sehr gutes Rezept dessen Ergebnis ich auch einem Italiener kredenze. Ich habe viel experimentiert und dieses Ergebnis erinnert mich am ehesten an Bella Italia!

Wichtig ist, bei den Zutaten (vor allem beim Belag) nicht an Qualität zu sparen. Auf eine Pizza kommt kein Oregano oder gar eine Pizzagewürzmischung von XY. Auf eine Pizza kommt lediglich etwas Olivenöl und Pfeffer. So schmeckt es wie beim Italiener! GARANTIERT!
die Tomatensauce (reicht für die Menge Teig allemal):
- 400g ganze Tomaten aus der Dose. Im Idealfall San Marzano (siehe Bilder)
- etwas grobes Meersalz (alternativ eine Prise normales Kristallsalz)
- 4-5 Blätter frischen Basilikum
Alles zusammen geben und mit dem Pürierstab schön durchmixen. FERTIG!
Zutaten für den Teig (6 mittelgroße Pizzen)
Zubereitungszeit ca. 30 Minuten jedoch ca. 6-7 Stunden für das Rasten des Teiges einplanen.
- ½ Liter warmes Wasser
- 925 g glattes Mehl (bei uns ist Typ 00 nicht immer verfügbar)
- 42 g Germ (bzw. 1 kleiner Würfel)
- 25 ml Olivenöl
- Eine Prise Salz
- Eine Prise Zucker
Den Teig sollte man entweder am Vorabend für Mittag am nächsten Tag oder bereits in der Früh für das Abendessen vorbereiten.
Im Wasser die Hefe und das Olivenöl mit dem Salz und Zucker auflösen. Mehl in eine große Schüssel sieben und die Wassermischung dazugeben. Daraus einen glatten Teig kneten. Am besten zu Beginn mit dem Handmixer (mit Knethaken) auf kleiner Stufe damit sich die Zutaten vermengen. Wenn vorhanden empfiehlt sich ein großer Mixer mit Knethaken oder ansonsten auf der Arbeitsfläche ordentlich mit den Händen Durchkneten. Die ganze Masse sollte ca. 20-25 Minuten geknetet werden, sodass ein schöner Teig entsteht daher empfiehlt sich ein technisches Hilfsmittel.
Den Teig wieder in die Schüssel und abgedeckt für eine halbe Stunde in der Küche ruhen lassen. Im Anschluss den Teig nochmals zusammenkneten und dann abgedeckt im Kühlschrank mind. 6 Stunden gehen lassen.
Nun kann man vom Teig 6 herrlich frische Pizzen herstellen. Dazu den Teig in 6 Kugeln mit ca. 240-250g portionieren und sehr dünn (am besten ca. bzw. unter 3mm) ausrollen. Mit Tomatensauce und nach Wunsch (meine Empfehlung siehe unten) belegen und in den vorgeheizten Ofen bei Maximalstufe für wenige Minuten backen.
Zubereitung meine Empfehlung (siehe Foto von Fertiger Pizza): Am besten gelingt die Pizza, wenn man den Ofen sehr gut auf der höchstmöglichen Temperatur (ober und Unterhitze) vorheizt! Bei mir immer 300 Grad mit dem Blech im Ofen damit dieses auch schön Hitze angenommen hat. Die Pizza wie unten beschrieben auf Backpapier vorbereiten und dann auf dem heißen Blech in den Ofen. Den Rand kann man mit etwas Olivenöl einstreichen.
Vor dem Backen: Tomatensauce auf den Teig, einige Scheiben Salsiccia Picante oder Salame Spianata Piccante (mit etwas mehr als 1mm aufschneiden lassen damit die Salami nicht allzu kross aus dem Ofen kommt) und wer mag, etwas geriebenen Mozzarella
1 Minute vor Ende des Backens: einige Blätter frischen Basilikum und etwas zerzupfter Büffelmozzarella
Zu Tisch: Pfeffer aus der Mühle
In Summe ist bei mir die Pizza nicht länger als 5 bis 8 Minuten im heißen Ofen.
Kommt vegetarischer Besuch, kann man die Salami weglassen und hat somit die Urpizza aus Neapel, wenn man diesen Mythen Glauben schenken darf :)
Viel Spaß beim Nachkochen und genießen!
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