Vorsicht Falle beim Bezahlen in Nicht-Euro-Ländern!
Standardmäßig ist es üblich, dass der in Nicht-Euro-Ländern behobene Betrag erst von der kontoführenden Bank in Österreich umgerechnet wird. In der Regel erfolgt die Umrechnung zum günstigeren Devisenkurs.

Immer häufiger erscheint jedoch in Nicht-Euro-Ländern am Display des Geldbehebungsautomaten die Frage „Auszahlung ohne Umrechnung“ oder „Auszahlung mit Umrechnung„.
Bei der Variante „ohne Umrechnung“ wird der gewünschte Betrag nur in der Landeswährung angezeigt und die Abrechnung erfolgt wie bisher bei der kontoführenden Bank zu Hause zum Devisenkurs.
Bei Auswahl der Möglichkeit „mit Umrechnung“ erscheint zusätzlich zur Landeswährung der umgerechnete garantierte Eurobetrag mit dem Ihr Konto belastet wird. Man bezeichnet diese Methode als dynamische Währungsumrechung (DCC). Auf den ersten Blick erscheint dies transparent und daher vertrauenswürdig. Tatsächlich zeigte ein Test der „Stiftung Warentest“, dass durch eine schlechtere Kursverrechnung und Umrechnungszuschläge die Konsumenten Verluste bis zu 9,6 % erlitten. In Polen, Tschechien und Großbritannien wurden die teuersten Abbuchungen festgestellt.
Wählen Sie daher immer die Variante „ohne Umrechung“ und nicht die „Abrechnung mit sofortiger Umrechnung in einem garantierten Eurobetrag“. Beachten Sie, die Auswahl kann optisch so gestaltet werden, dass man verleitet wird den Knopf für die teuere „Sofortumrechnung in Euro“ zu drücken.
Auch bei Kreditkarten- und Bankomatkartenzahlungen wird zunehmend die sofortige DCC-dynamische Währungsumrechnung in den Euro angeboten bzw. bereits vorgelegt. Geschäfte und Hotels verdienen daran durch niedrigere Gebühren oder Provisionszahlungen. Sie können auch hier auf eine Abrechnung in der Landeswährung bestehen.
Weitere Informationen zum Bezahlen im Ausland finden Sie auf ooe.konsumentenschutz.at.
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