Montag 7. April 2025
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Familien mit Kindern sollten sich mit der 4,8 km langen, völlig ebenen Töpferrunde begnügen und bei den Erlebnisstationen in unberührter Natur den Spaß am Töpfern fi nden. Bleibt allerdings noch Zeit und Lust für weitere 8 Kilometer, so wäre eine Zusatzschleife am Grenzweg mit einem Besuch der Wallfahrtskirche Maria Schnee zu empfehlen.
von MICHAEL WASNER

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Hübsche Bürgerhäuser säumen den leicht ansteigenden, dreieckig angelegten Marktplatz. Inmitten ein Grünanger mit originellem Info- Platz, Pranger (16. Jh.), Marktbrunnen und kunstvoller Johannessäule aus dem 18. Jh. Darunter an der Straße be_ nden sich neben einer gelben Wanderwegtafel auch Tonschilder des Töpferweges, welche unterhalb der Pfarrkirche (Netzrippengewölbe, neugotische Einrichtung) vorbei am Sportplatz und der 1. Station Brennofen ans Ufer der Maltsch leitet. Der in Sandl entspringende und zur Moldau entwässernde Fluss bildet auf einer Länge von 26 km die Grenze zu Tschechien. Während des Eisernen „Vorhanges“ konnten sich an den abgeschirmten Ufern Tierund P_ anzenwelt in einer selten anzutreffenden Artenfülle entfalten. Um diese zu schützen und zu erhalten, wurden 348 Hektar zum Europaschutzgebiet „Natura 2000“ erklärt. Der Töpferweg folgt dem naturbelassenen Maltschufer zu den Stationen 2 und 3 und wendet sich dann links dem so genannten Gerichtsholz zu, wo sich an der Lehmgrube das Formen von Gefäßen mittels handbetriebener Töpferscheibe spielerisch erlernen lässt (4). Beim Austritt aus dem Gerichtsholz erwartet uns ein Bankerl zur Halbzeitrast. Hier müssen wir entscheiden, ob wir uns mit der Töpferrunde begnügen (verläuft links am Waldrand entlang zur Puzzlestation 5), oder die Zusatzschleife am Grenzweg in Angriff nehmen. Dazu steuern wir entweder gleich schräg rechts über die Wiese das bereits sichtbare gelbe Wegschild am gegenüberliegenden Waldrand an, oder wir folgen rechts dem Waldrand hinaus zur Straße, schwenken links ein und gelangen nach 300 m zur Abzweigung des Grenzweges L2, die uns ebenfalls an den Waldrand gegenüber führt. Nun Richtung Wullowitz, gemeinsam mit dem „Gewerbe am Fluss- Weg“ (blaues Schild mit gelbem Mühlrad und roter Pfeilrichtung), durch dichten Nadelwald (gelbe Strichmarkierung) zu den entlegenen Leitmannsdorf-Häusern und durch ein weiteres Waldstück zum Güterweg Stiegersdorf, der uns nach links, entlang der geschützten Tobau, zur B310 in Wul lowit z leitet (630 m – 1 ½ Std.; Einkehrgelegenheit im Franzosenhof, Montag Ruhetag ) . Gegenüber am Güterweg nach Eisenhut. Dieses halbstündige Wegstück führt uns wieder ganz nahe an die Staatsgrenze heran, wovon einige Grenzsteine und Wachttürme im Hinterland zeugen. Auch der von Budweis kommende Pferdeeisenbahnweg stößt kurz vor Eisenhut zu uns. Wir folgen ihm links aufwärts in den Wald (Widerlager der einstigen Bahnbrücke mit Anschlussdamm), unterschreiten oben die B310 nach Hiltschen (Reste der Hiltschner Bahnbrücke) und nehmen den Abstecher zur Wallfahrtskirche Maria Schnee (736 m – 2 ½ Std.). Schöner Ausblick ins Böhmische zur lange Zeit abgeschirmten Mutterkirche, die 1984 hier am Hiltschnerberg von heimatvertriebenen Sudetendeutschen maßstabsgetreu nachgebaut wurde. Zurück im Ort, gilt unsere Aufmerksamkeit weiter der Markierung L2, die nun gemeinsam mit dem Nordwaldkammweg über einen abzweigenden alten Hohlweg mit Steinmauern wieder zum Töpferweg führt. Auf verwinkelten Saumpfaden geht’s vorbei an Wetterkugel (6) und Keramikköpfen (7) zum Hafnerhaus und zurück auf den Marktplatz mit den Gasthöfen Preinfalk und Hoffelner.   ANFAHRT Anfahrt: B310 über Freistadt- Rainbach nach Leopoldschlag Dorf, Abzwg. Leopoldschlag AUSGANGSPUNKT: Leopoldschlag, Marktplatz (626 m; Parkplatz)   TOUREN-INFO GEHZEIT: 3 ½ Std. bzw. 1 ½ Std. nur für Töpferrundweg ANSTIEGE: 110 m WEGBESCHAFFENHEIT: gut markierte Güter-, Wald- und Wiesenwege   Hier können Sie den Wandertipp downloaden.

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