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Anonyme Bewerbungen stellen die Qualifikationen in den Mittelpunkt

Tips Logo Leserartikel Christina-Anna Stenz, 18.11.2013 09:19

In vielen Ländern sind anonyme Bewerbungen Alltag. Angaben zu Geschlecht, Alter und Herkunft gibt es dabei nicht mehr. So sollen Bewerber, die aufgrund von Vorurteilen oft ausgesondert werden würden, eine Chance bekommen. Entscheidend soll die Qualifikation sein, nicht das Gesicht oder die Herkunft.

Frauen profitieren von anonymen Bewerbungen.  Foto: Wodicka
Frauen profitieren von anonymen Bewerbungen. Foto: Wodicka
Vorurteile und Diskriminierungen will man durch Bewerbungsunterlagen ohne Namen, Alter und Foto ausschließen. Nur Qualifikation und die Persönlichkeit des Bewerbers sollen eine Rolle spielen.  Nichtösterreichische Namen, unvorteilhafte Fotos oder das „falsche“ Geschlecht reichen, um keine Chance auf das Bewerbungsgespräch zu bekommen. Um Rückschlüsse zu vermeiden, müssen die Kontaktdaten von den restlichen Unterlagen getrennt werden. Diese sollen erst dann einsehbar sein, wenn eine Entscheidung zum Gespräch erfolgt. Eine andere Möglichkeit ist, die Informationen aus denen Geschlecht, Alter, Familienstand oder Migrationshintergrund geschlossen werden können, von einer Person schwärzen zu lassen, die der Personalabteilung vorgeschaltet ist.   In Österreich wenig populär   Anonyme Bewerbungen sind vor allem im englischsprachigen Raum bereits seit vielen Jahren üblich. In Deutschland und Österreich nehmen bereits erste Unternehmen an solchen Projekten teil.  Erfahrungen  zeigen, dass Bewerber mit türkischen Namen und Frauen mit Kindern bei anonymisierten Bewerbungsverfahren häufiger zu Vorstellungsgesprächen eingeladen wurden als bei konventionellen Ausschreibungen. Die Initiative muss aber immer vom jeweiligen Arbeitgeber ausgehen. Leistungsstarke Bewerber haben mehr Chancen auf ein Bewerbungsgespräch und werden weniger aufgrund einer Stereotypisierung aussortiert.   Foto als Hindernis   Das Foto lenkt häufig von der tatsächlichen Qualifikation des Bewerbers ab – sowohl positiv als auch negativ. So kann es vorkommen, dass jemand auf einem Foto sehr sympathisch wirkt und trotz mangelnder Qualifikationen zum Vorstellungsgespräch eingeladen wird. Ebenso werden Personen, die ein ungünstiges Foto auf ihrer Bewerbung haben, aber tolle Qualifikationen aufweisen, vielleicht nicht eingeladen. Mit der anonymisierten Bewerbung wird der Fokus auf die Leistung gelenkt. Für ein solches Projekt zeigen vorrangig Firmen Interesse, die sich bereits mit Vielfalt im Unternehmen und Maßnahmen gegen Diskriminierung beschäftigen. Doch eines ist klar: Mit der anonymen Bewerbung werden sich auch viele Interessenten melden, die sich sonst vielleicht nicht getraut hätten. Dadurch  haben die Personalchefs mehr Auswahl und können sich für den am besten Qualifizierten entscheiden.

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