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Fettnäpfchen Weihnachtsfeier: Umgangsformen für das große Firmenfest

Tips Logo Leserartikel Christina-Anna Stenz, 09.12.2013 10:51

Auch wenn eine Weihnachtsfeier ein eher ungezwungenes Fest abseits des Arbeitsalltags sein soll, muss man doch immer im Hinterkopf behalten, dass es – trotz anderem Umfeld und Ambiente - eine betriebliche Veranstaltung bleibt. Was auf der Weihnachtsfeier geschieht, bleibt in den seltensten Fällen dort – meist hat jeder Faux Pas einen direkten Einfluss auf den Arbeitsalltag. Daher sollte man von zu ausgelassenem Treiben Abstand nehmen und sich unbedingt an die Etikette halten. Tut man das nicht, kann ein Fehlverhalten einen im schlimmsten Fall sogar den Arbeitsplatz kosten. Stil-Expertin Elisabeth Motsch verrät, was man bei der Weihnachtsfeier beachten sollte.

Bei der Weihnachtsfeier sollte man besonders auf sein Benehmen achten.*Foto: Wodicka
Bei der Weihnachtsfeier sollte man besonders auf sein Benehmen achten.*Foto: Wodicka
Der Feier fernzubleiben um Fallstricke zu umgehen ist keine Lösung. „Nehmen Sie ohne triftigen Grund nicht an der Weihnachtsfeier teil, wird dies als Desinteresse wahrgenommen. Falls Sie mit gutem Grund verhindert sind, entschuldigen Sie sich rechtzeitig“, rät Motsch.   Die Kleidung   Meist wird auf den Einladungen zu Weihnachtsfeiern kein Dresscode kommuniziert. Mit einem festlichen, förmlichen Outfit liegt man aber in den meisten Fällen richtig. Beschränkt sich die Feier auf ein gemütliches Zusammensein im kleinen Rahmen, beispielsweise in den Büroräumlichkeiten selbst, ist das normale Bürooutfit üblich. Findet die Veranstaltung in einer ungewöhnlichen Umgebung, beispielsweise auf einer Hütte oder im Freien, statt, ist die Kleidung dementsprechend auszuwählen. Ist man unsicher, ist es immer am besten, sich im Vorfeld über das angemessene Outfit zu erkundigen.   Der zufriedene Gast und Mitarbeiter   Stil-Expertin Elisabeth Motsch betont: „Nutzen Sie die Weihnachtsfeier nicht, um Ihrem Unmut über etwaige Missstände Luft zu machen. Auch wenn Sie bei der Feier vielleicht die Gelegenheit bekommen, sich eingehender mit Ihren Vorgesetzten zu unterhalten, sollten Sie sich nicht beschweren. Dasselbe gilt für die Gegebenheiten vor Ort – selbst wenn Sie mit dem Essen, dem Service oder den Räumlichkeiten nicht zufrieden sind, sollten Sie nicht nörgeln und den anderen die Stimmung verderben, sondern lieber einen schönen Abend mit Ihren Kollegen verbringen.“   Alles in Maßen statt Massen   Die banalste, aber am häufigsten missachtete Verhaltensregel: Den Alkoholkonsum auf ein Minimum beschränken. Fehltritte bei Weihnachtsfeiern unter Alkohoholeinfluss sind ein klassisches Klischee. Ein Gläschen Sekt zum Anstoßen und Wein zum Essen sind natürlich in Ordnung, bei allem, was darüber hinaus geht, sollte man sich seiner Grenzen aber unbedingt bewusst sein. Aus Höflichkeit alles entgegenzunehmen, was einem angeboten wird, kann schnell in die falsche Richtung losgehen. Dasselbe gilt beim Essen – auch wenn ein Überkonsum keine so kompromittierenden Folgen hat wie beim Alkohol, sollte man – beispielsweise, wenn ein Buffet angeboten wird – nicht hemmungslos in sich hineinschaufeln oder mit überladenen Tellern zum Tisch zurückkehren. Weniger ist mehr gilt oft auch bei den Gesprächen – Weihnachtsfeiern sind zwar ideal, um Kontakte zu knüpfen und Small Talk zu führen, etwa um sich betriebsintern zu vernetzen oder Kollegen, denen man tagtäglich begegnet, etwas besser kennen zu lernen. Trotzdem sollte man nicht zu redselig werden. Elisabeth Motsch warnt: „Weder sollten Sie zu viel von sich preisgeben – Details über Ihr Privatleben haben im Gespräch mit Kollegen und Vorgesetzten nichts verloren. Ebenso sollten Sie Ihr jeweiliges Gegenüber nicht mit persönlichen Fragen bombardieren oder das Gespräch anderweitig in eine zu intime Richtung drängen. Derbe Vertraulichkeiten, unangemessene Duz-Angebote oder Annäherungsversuche werden Ihnen am nächsten Tag bestimmt leid tun.“   Genießen und Schweigen   Auch wenn es nicht passieren sollte: Durch den ungezwungenen Rahmen und zu viel Alkohol kann es passieren, dass man Kollegen von einer anderen Seite kennenlernt. Sollte sich jemand blamieren oder zu redselig werden, ist Diskretion und Verschwiegenheit Gold wert. Fehltritte auf Feiern werden am nächsten Tag im Büro nicht kommentiert. Auch wenn dieses Verhalten im Fall des Falles von allen Anwesenden erwartet wird, ist das kein Freibrief, sich selbst daneben zu benehmen.   Tischmanieren   “Wenn Sie einige einfache Regeln beachten, machen Sie auch bei Tisch eine gute Figur“, sagt die Expertin. Das Besteck benutzt man von außen nach innen, für jeden Gang gibt es gesondertes Besteck, Dessertlöffel und – gabel liegen über dem Teller, der Brotteller steht links vom eigenen Gedeck. Die Serviette sollte auf dem Schoß liegen. Während dem Essen berührt das Besteck nicht mehr die Tischdecke.  Vermeiden Sie es, mit vollem Mund zu sprechen. Wird zu jedem Gang ein anderes Getränk gereicht, benutzt man die? Gläser von rechts nach links, rechts außen befindet sich das Wasserglas.   „Ich bin der Peter“   Wenn man das „Du“ angeboten bekommt, ist das eine schön Sache. Duz-Angebote auf Weihnachtsfeiern – besonders zu fortgeschrittener Stunde - sind aber mit Vorsicht zu genießen. „Machen Sie auf keinen Fall den Fehler, einem Vorgesetzten das „Du“ anzubieten, auch wenn Sie gerade noch so einen guten Draht zu ihm haben - der Ranghöhere bietet das Du-Wort dem Rangniederen an, nicht umgekehrt“, rät Motsch.

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