Ostern steht vor der Tür, und wie jedes Jahr warten auch heuer wieder zwischen Karsamstag und Ostermontag viele bunte Ostereier auf wanderfreudige „Tips-Leser“. Diesmal im kulturträchtigen Markt St. Florian. Vor der Prachtkulisse des Augustiner Chorherrenstifts stehen eine kinderwagentaugliche kurze (8 km) sowie eine 10 km-Strecke zur Auswahl.von MICHAEL WASNER
Am bekiesten Ipf-Spazierweg Nr.9 recht romantisch entlang des Ipfbaches zur Heubrücke und über Sportplatzstraße – Linzerstraße und das enge Schulgasserl aufwärts zum Stiftsvorplatz mit Wetterhäuschen und Wander-Infotafel, an der auf Knopfdruck die Wege beleuchtet aufscheinen. Vom barocken Chorherrenstift sind Prälatengarten, Außen- und Innenhof und die prachtvolle Stiftskirche frei zugänglich, während Räumlichkeiten und Gruft nur im Zuge einer Führung (11 und 15 Uhr) zu besichtigen sind. Für Teil zwei unserer Osterrunde ist nun die Beschilderung des Schitteraichetweges 5 zuständig. Ein gep_ egter Literaturgarten gleich zu Beginn sowie die Schaugärtnerei Sandner (ehem. Stiftsgärtnerei, Karsamstag Palmencafe geöffnet) wären weitere Besichtigungsziele, ehe wir rechts durch die Altdorfer Straße an einem riesigen „Stadel“ – aus der Zeit, als das Stift noch Viehwirtschaft hatte – vorbei dem Wald zumarschieren. Der Forstweg beginnt zu steigen. Würzige Luft, Vogelgezwitscher und die Erwartung aufs Osternest be_ ügeln unsere Schritte und schon sind wir am höchsten Punkt (340 m). Am Waldrand wartet ein Bankerl zum „Alpenblick“ (Schloss Hohenbrunn). Auf breitem Forstweg den Waldsaum entlang in eine Senke. Braune Wegtafeln des Bruckner Symphoniewanderweges münden ein. Gemeinsam geht’s wieder aufwärts in die Wald- und Brucknerstraße. Links Einkehrgelegenheit im Gasthaus Höll. Nach rechts führt Weg 5 den Ölberg aufwärts zur Ölbergkapelle (4,5 km – 1 ½ Std.). Imponierender Anblick der Barocktürme. An der Ölbergkapelle trennen wir uns vom Schitteraichetweg und folgen links dem Weg zwischen Häuserhecken und einer Wiese hinüber zum nächsten Forst. Am Waldrand gelbes Schild des Mühlsteinweges – hier zwei Wegvarianten: Kleine Osterrunde – noch 3,5 km: Stets der Beschilderung des Mühlsteinweges folgend im Wald abwärts bis knapp vor das Stift, auf dem Preslmayrweg nahezu eben durch die aussichtsreiche Flanke und über einige Stufen abwärts zur Kirche St. Johann mit dem wundertätigen Florianbründl (südseitig in barockem Marmorbecken eingefasst), welches schon seit alters her mit der Geschichte des Märtyrers in Verbindung gebracht wird. Dahinter, am Spielplatz vor den Geleisen der Museumsbahn, verlassen wir den abzweigenden Mühlsteinweg und folgen den Schienen bzw. der Leopold-Kotzmann-Straße rechts zum Nostalgiebahnhof St. Florian (ev. kurzer Abstecher zum Marktplatz mit Osterbrunnen), von dem der Ipf-Spazierweg Nr. 9 zum Ausgangspunkt zurückleitet. Erweiterte Osterrunde – noch 5,5 km (mit angebrachten Häslein notdürftig markiert): Hinter dem Schild Mühlsteinweg im Wald dem linken Pfad folgen, der nach wenigen Minuten in einen Forstweg mündet. Diesen rechts zum Bauernhof Mauhart am Berg (schöner Ausblick auf Enns und Asten). Vorbei an der Scheune den gut ausgeprägten Privatweg entlang des auslaufenden Höhenrückens. Vor einem Fahrverbot rechts (Markierung 3) durch die Siedlung abwärts nach Taunleiten und nahe der aufgelassenen Bahntrasse zum Technologiezentrum (Tiz), aus dem der Schornstein der ehem. Glockengießer (Denkmalschutz, Attrappe der Pummerin) ragt. Über die Schienen und rechts entlang ausgedienter Eisenbahnutensilien zum Bahnhof.
ANFAHRTA1 Abfahrt St. Florian - Ipf-Landesstraße bis Kreisverkehr (km 4,6) Ortseinfahrt St. Florian und links in die Badgasse abbiegen
AUSGANGSPUNKT: Parkplatz Freibad (265 m; wenn
ausgelastet weiter zum Parkplatz
Sportpark)
Hier können Sie den Wandertipp downloaden.