Mittwoch 16. April 2025
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Es ist still geworden an einem der wärmsten und klarsten Bade seen des Salzkammerguts, der umrahmt von einer gewaltigen Gebirgsszenerie im Talschluss eines nach Westen geöffneten Waldkessels liegt. Diese Vorzüge wusste schon vor 100 Jahren ein exquisiter Badegast – Kaiserin Elisabeth – zu schätzen: Der See lag tief im kaiserlichen Jagdgebiet und die einzige Zufahrt von Ebensee her konnte leicht gesperrt werden. So war sie sicher, beim Baden nicht gestört bzw. gesehen zu werden. Und fast so wie damals ergeht es dem Besucher noch heute, wenn er im Spätherbst die leeren Seegestade entlang spaziert…
von MICHAEL WASNER

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Bereits die 9 km lange Zufahrt entlang des Offenseebaches durch den waldreichen Talkessel ist schön und offenbart so manch übrig gebliebenes Zeitrelikt der Holzbringung, welche die bis 1954 verkehrende Waldbahn hinterließ. Kurz vor dem See nehmen wir die rechte Straßengabel zum Seerestaurant „Jagdschloss Offensee“. Parkplatzprobleme gibt es keine, denn das beliebte Aus_ ugsrestaurant ist zurzeit geschlossen. Der Forstweg, der großteils im Uferbereich den See umkreist, kann auch problemlos mit Rollstuhl oder Kinderwagen befahren werden. Eine Augenweide zu Beginn, ist das im klassischen Schönbrunnergelb gehaltene Gebäudeensemble des ehemaligen kaiserlichen Jagdschlosses. Lange Zeit als Kinderheilstätte dienend, beherbergt es heute Apartments. Gleich dahinter erwartet uns die urige Schutzhütte Hauseck (tägl. geöffnet) zur Einkehr. Doch bitte erst nach der Seerunde, denn die Versuchung, in der gemütlich beheizten Stube „hängen zu bleiben“ wäre einfach zu groß. Entlang des aufgestauten Seeaus_ usses erreichen wir nach 600 m bei einem Bootshaus den Offensee, in dem sich die Nordabstürze des Toten Gebirges spiegeln. Kaum minder steil fallen zur rechten Seite die Waldhänge von Haus- und Eibeneck in den See ab. Sie bieten dem romantischen Uferweg nur wenig Platz. In kleinen Ausbuchtungen laden Bankerl zur Rast. Lässt man sich nieder, kommen sofort die Enten zuge_ ogen und wollen gefüttert werden. An der Südwestecke führt der Uferweg dann links zu der in der Badesaison geöffneten Jausenstation Seeau (½ Std.). Wer die Umrundung jedoch etwas erweitern möchte, geht noch geradeaus auf dem mächtigen Schwemmfächer des Rinnerbaches eine ½ Stunde zurück in den hintersten Talgrund (714 m), wo der markierte Anstieg zur Rinnerhütte beginnt. Es lohnt, diesem Steig eine weitere ½ Std. steil aufwär ts zum Rastplatz unter einer großen Buche zu folgen. Romantisch verwitterte Felsformationen sowie ein eindrucksvoller Wasserfall sind zum Greifen nahe, und durch Windbruch bedingt, ergibt sich ein großartiger Tiefblick auf den See und hinaus auf den Eibenberg, Feuerkogel und Traunstein. Wieder im Tal nimmt man die rechte Weggabel, zweigt nach 400 m links auf den schmäleren Waldweg ab und erreicht auf diesem die Jausenstation Seeau. Das angeschwemmte Geröll des Rinnerbaches führt zur Verlandung. Hier wächst auch die Rispen-Segge in ihrer typischen Büschelform. Die Seewiese ist im Sommer überfüllt von Badegästen. Direkt am Seeufer – in den Wassern spiegelt sich der gesamte Kamm des Eibenberges – führt nun ein idyllischer Pfad hinüber zur Forststraße, der wir am Ost ufer entlang verschwiegener Badebuchten zum Parkplatz am Ende der öffentlichen Straße folgen. Mit Kinderwagen empfiehlt sich die Straße als Rückweg. Romantiker wählen jedoch den vorerst noch am Ufer weiterführenden Pfad, der später im Respektabstand zum See durch den vom Windbruch gelichteten Auwald zum Restaurant zurückleitet.   ANFAHRT: A 7 Regau, B 145 Ebensee und bei Steinkogel (km 45,4) Abzweigung Offensee AUSGANGSPUNKT: Parkplatz Seerestaurant Offensee (656 m)   TOUREN-INFO: GEHZEIT: Seeumrundung 1 Stunde WEGBESCHAFFENHEIT: völlig ebene Seepromenaden und Forstwege   Hier können Sie den Wandertipp downloaden.

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