Nahrungsergänzungsmittel sind Produkte die zur erhöhten Versorgung des menschlichen Stoffwechsels mit bestimmten Nähr- oder Wirkstoffen dienen. Sie liegen im Grenzbereich zwischen Arzneimitteln und Lebensmitteln. Ein gesunder Mensch kommt grundsätzlich ohne Nahrungsergänzungsmittel aus, wenn er sich ausgewogen ernährt.
Für Anwender ist es nicht leicht, zwischen Arzneimitteln, Nahrungsergänzungsmitteln bzw. diätetischen Lebensmitteln zu unterscheiden. Nahrungsergänzungsmittel und diätetische Lebensmittel sehen oft wie Arzneimittel aus, aber es handelt sich dabei um Produkte, die die normale Ernährung ergänzen sollen. Meist enthalten sie Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Ballaststoffe oder pflanzliche Wirkstoffe.
Am häufigsten findet man in Nahrungsergänzungsmitteln folgende Wirkstoffe:
-Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente
-Pflanzliche Stoffe
-Ballaststoffe
-Omega 3 Fettsäuren
-und Substanzen wie z.B. Algen, Coenzyme, Hefe, Aminosäuren …
Was als Nahrungergänzung und was als Arzneimittel gilt, kann sich von Land zu Land sowie von Produkt zu Produkt unterscheiden. So kommen pflanzliche Wirkstoffe wie Ginko oder Ginseng sowohl als Nahrungergänzungsmittel als auch als Arzneimittel in den Handel.
zu den 13 Vitaminen zählen:
Vitamin A
Vitamin B1, B2, B3 (Niacin), B5 (Pantothensäure), B6, B7 (Biotin), B9 (Folsäure), B12
Vitamin C
Vitamin D
Vitamin E
Vitamin K
zu den Mineralstoffen und Spurenelementen gehören:
Calcium
Natrium
Kalium
Phosphor
Eisen
Magnesium
Zudem braucht der Körper in kleinen Mengen:
Selen
Jod
Fluorid
Zink
Kupfer
Mangan
Chrom
Molybdän
Der Unterschied zwischen Mineralien und Spurenelementen ist die Menge, die der Körper davon benötigt. Mineralstoffe werden in größeren Mengen als Spurenelemente gebraucht.
Eine ausgewogene Ernährungsweise beinhaltet normalerweise eine ausreichende Versorgung an Vitaminen und Mineralien. Jedoch können Stress, Schwangerschaft, eine falsche Ernährungsweise oder Krankheit zu einem Nährstoffmangel führen, der sich in vielfältigen Beschwerden äußern kann.
Zum Beispiel ist ein klassisches Zeichen für den Magnesiummangel der Wadenkrampf. Eisenmangel zeigt sich oft in chronischer Müdigkeit. Zahnfleischentzündungen- und blutungen können ein Mangel an Vitamin C sein. Unser Körper weißt uns sehr eindringlich auf eventuelle Mängel hin.
Pflanzliche Nahrungsergänzungsmittel sind hierzulande weit verbreitet. Gerne wird Baldrian bei Schlafstörungen angewendet, Flohsamen bei Darmträgheit oder die Brennnesselwurzel bei Beschwerden der Prostata. Wie heißt es so schön im Volksmund: „Gegen jede Krankheit ist ein Kraut gewachsen“.
Ballaststoffe sind meist pflanzliche unverdauliche Nahrungsbestandteile. Der Verdauungsapparat braucht sie, da er durch diese gesäubert wird, aber auch angeregt wird, richtig zu arbeiten.
Omega 3 Fettsäuren kommen vor allem in Fisch, hochwertigen Pflanzenölen, aber auch in Leinsamen vor. Sie müssen über die Nahrung zugeführt werden, da sie der Körper nicht selbst herstellen kann. Äußerst wichtig sind diese Fette für ein gut funktionierendes Herz- Kreislaufsystem und für die optimale Gehirnentwicklung- und leistung.
Wie gesagt, Nahrungsergänzungsmittel sind für alle Arten von Beschwerden zu haben. Wenn man diese gezielt einsetzt, kann man damit seine Leistungsfähigkeit und sein Wohlbefinden deutlich steigern. Jedoch soll man nicht nach der Devise -viel hilft viel- Mittel wahllos einnehmen.
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